Bestand
Landesversicherungsanstalt Baden: Verwaltung (Bestand)
Inhalt und Bewertung
Verwaltungsorganisation; Personalwesen;
Versicherungsrecht; Rechnungswesen; Statistik; ärztlicher Dienst;
Öffentlichkeitsarbeit; LVA Elsaß
Behörden- und
Überlieferungsgeschichte: Auf der Grundlage der Sozialgesetzgebung
des Reiches wurde am 2. Juni 1890 für das Großherzogtum Baden eine
"Versicherungsanstalt für Invaliden- und Altersversicherung" in
Karlsruhe gegründet, die wenig später den Namen
"Landesversicherungsanstalt Baden" erhielt. Sie hatte bis zum Umzug
in das Beiertheimer Feld ihren Sitz in dem eigens dafür errichteten
Behördenbau Kaiserallee 8 (heute im Besitz der Stadtverwaltung).
Mit bis zu 8 eigenen Heilanstalten und der Aufsicht über die
Versicherungsämter (bei den Bezirksämtern) und
Oberversicherungsämter (Konstanz, Freiburg, Karlsruhe, Mannheim)
wurde die LVA zu einer der wichtigsten Steuerungs- und
Kontrollinstanzen im Bereich der medizinischen Versorgung und der
Sozialversicherungen. Während des 2. Weltkriegs war die LVA auch
für das besetzte Elsass zuständig. Zum 1.1. 2005 wurde sie mit der
LVA Württemberg zur LVA Baden-Württemberg mit Sitz in Karlsruhe
fusioniert. Von der Landesversicherungsanstalt ist das ehemalige
Landesversicherungsamt Baden zu unterscheiden, das bereits 1888 als
Berufungsinstanz für strittige Krankenversicherungsfragen
eingerichtet worden war und 1936 aufgelöst wurde; die Kompetenzen
gingen auf die Oberversicherungsämter bzw. die Sozialgerichte über.
Im Generallandesarchiv erhielten die Akten dieser beiden
verschiedenen Provenienzen jedoch die gemeinsame Bestandssignatur
462. Die Akten des Landesversicherungsamts bilden daher jetzt den
Grundbestand 462 und den Zugang 1980-50 (beide bisher in einem
Zettelrepertorium inventarisiert), während die Verwaltungsakten der
Landesversicherungsanstalt allein im vorliegenden Zugang 1994-38 zu
suchen sind. Alle anderen Zugänge bestehen neben Personalakten und
Akten über die Heilstätte Hirschlanden (Zugang 1992-50) vor allem
aus exemplarisch archivierten Einzelfallakten der
Landesversicherungsanstalt.
Bestandsgeschichte: Der
Zugang wurde 1994 von Archivreferendaren unter Anleitung von Herrn
Dr. Jürgen Treffeisen bewertet und von Volontären unter Anleitung
von Herrn Dr. Peter Rückert verzeichnet. Er spiegelt fast das
gesamte Verwaltungshandeln einer Anstalt des öffentlichen Rechts
nach innen und außen wieder. Die Überlieferung setzt dicht
allerdings erst nach dem Ersten Weltkrieg ein; für die Zeit davor
kann z.T. auf die vielfache Parallelüberlieferung des
Landesversicherungsamts zurückgegriffen werden. Die
Schlussredaktion lag beim Unterzeichneten. Der Zugang umfasst 551
Faszikel in 10 lfd.m. Die längste Sperrfrist läuft bis 2045.
Karlsruhe, im August 2005 Konrad Krimm
- Bestandssignatur
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Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 462 Zugang 1994-38
- Umfang
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559 Akten
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Inneres, Soziales und Umwelt >> Sonstige Anstalten und Institutionen >> Landesversicherungsanstalt Baden / Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
- Bestandslaufzeit
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1891-1990
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.04.2025, 11:03 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1891-1990