Bestand

Nachlass Ostermann, Hans (Bestand)

Laufzeit: 1898 - 1983 Umfang: 1034 Verzeichnungseinheiten (2,3 lfm.) Zitierung: StdAMs, Nachlass Ostermann, Nr. ... Lebensdaten: Hans Ostermann wurde am 07.06.1898 in Iserlohn geboren. Kurz darauf zog die Familie nach Münster. Nach Schule und Militärdienst im Ersten Weltkrieg begann Hans Ostermann 1919 sein Architekturstudium in Hannover, wechselte 1920 zur Technischen Hochschule Aachen, an der er 1923 die Diplom-Hauptprüfung ablegte. Im Anschluss ging er 1923-1924 nach Detroit. Als Mitarbeiter in einem Architekturbüro konnte er dort in den USA an repräsentativen Wohnbauten mitwirken. Zurückgekehrt ins heimatliche Münster gründete er 1924 zusammen mit Franz Wethmar und Johannes Nellissen eine Bürogemeinschaft. Später firmierten Ostermann und Wethmar ohne Nellissen. Es entstanden öffentliche Bauten, darunter vielfach Krankenhaus- und Kirchbauten sowie zahlreiche Privathäuser. 1930 wurde Ostermann Mitglied der 1919 gegründeten Künstlergemeinschaft Schanze. 1933 gründete er sein eigenes Büro. Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Hans Ostermann maßgeblich am Wiederaufbau des Prinzipalmarktes in Münster. Von 1946 bis 1948 war er für die Christlich Demokratische Partei Deutschlands (CDU) Mitglied im Rat der Stadt Münster, wo er dem Bauausschuss (bis 1952) und dem Industrie- und Hafenausschuss angehörte. Hans Ostermann war auch Mitglied der Münsteraner Antonii-Erzbruderschaft. Nach seinen Plänen entstanden allein acht Giebelhäuser am Prinzipalmarkt. Zusammen mit Büropartnern (Bernt Droste, Werner Voscort, Meinhard Hallmann) und in Kooperation mit Architekten (u. a. mit Max von Hausen, Ortwin Rave) konnte er vornehmlich in Westfalen während des Wiederaufbaus und der Nachkriegszeit zahlreiche Wohnhäuser, Geschäftshäuser, Banken, Kirchen, Schulbauten, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude und Industriebauten realisieren. Hierzu zählen u.a. die St. Konrad-Kirche, die Elisabeth-Kirche, die Herz-Jesu-Kirche und St. Wendelin in Bocholt. Er starb am 22.06.1990 in Münster. Bestandsgeschichte: Übergabe an das Stadtarchiv: 7/2014. Sämtliche Verzeichnungseinheiten wurden digitalisiert und sind im Lesesaal des Stadtarchivs einsehbar. Inhalt: Biographische Unterlagen (1921, 1924, 1927-1929, 1955-1956); Fotografien und Skizzen von Wohnhäuser Dritter (1930-1973); Fotografien und Skizzen des Wohnhaus Ostermann (1938-1939, 1942, 1950-1951); Fotografien, Baupläne und Skizzen von Kirchen, Kapellen und Klöstern (1918-1974); Fotografien, Baupläne und Skizzen von Krankenhäusern (1918-1965); Fotografien, Baupläne und Skizzen von Schulen und Kindergärten (1937-1965); Fotografien, Baupläne und Skizzen von Geschäften (ca. 1930er, 1945, 1948, 1952-1956, 1962 1965); Fotografien, Baupläne und Skizzen von Theatern (1951-1954); Fotografien, Baupläne und Skizzen von Verwaltungssitzen; Fotografien, Baupläne und Skizzen von Unterkünften (1928,1932,1938,1945-1960); Verschiedene Fotografien, Baupläne und Skizzen (1929,1951,1956-1957); Sammlung von Holzschnitten und Zeichnungen (1898-1924, 1928, 1933-1940, 1951-1953, 1958-1973, 1981-1983; Sammlung einer Serie Karikaturen Schanze (1937); Verschiedenes (1923, 1933). Verweise: Stadtgeschichtliche Dokumentationen, Nr. 493d: Sammlung von Bernd Löckener - Ansichten von Münster; Bruderschaft: St. Antonii-Erzbruderschaft; Nachlass Vernekohl; Sammlung Ansichten; Fotosammlung Stadtarchiv Münster; Sammlung Karten und Pläne; Sammlung Plakate; Amt 23 Liegenschaftsamt; Nachlass Rütting; Dok Niederschriften Planungs-, Bauausschuss-Sitzungen.

Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: Hans Ostermann wurde am 07.06.1898 in Iserloh geboren. Kurz darauf zog die Familie nach Münster. Nach Schule und Militärdienst im Ersten Weltkrieg begann Hans Ostermann 1919 sein Architekturstudium in Hannover, wechselte 1920 zur Technischen Hochschule Aachen, an der er 1923 die Diplom-Hauptprüfung ablegte. Im Anschluss ging er 1923-1924 nach Detroit. Als Mitarbeiter in einem Architekturbüro konnte er dort in den USA an repräsentativen Wohnbauten mitwirken. Zurückgekehrt ins heimatliche Münster gründete er 1924 zusammen mit Franz Wethmar und Johannes Nellissen eine Bürogemeinschaft. Später firmierten Ostermann und Wethmar ohne Nellissen. Es entstanden öffentliche Bauten, darunter vielfach Krankenhaus- und Kirchbauten sowie zahlreiche Privathäuser. 1930 wurde Ostermann Mitglied der 1919 gegründeten Künstlergemeinschaft Schanze. 1933 gründete er sein eigenes Büro. Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Hans Ostermann maßgeblich am Wiederaufbau des Prinzipalmarktes in Münster. Von 1946 bis 1948 war er für die Christlich Demokratische Partei Deutschlands (CDU) Mitglied im Rat der Stadt Münster, wo er dem Bauausschuss (bis 1952) und dem Industrie- und Hafenausschuss angehörte. Hans Ostermann war auch Mitglied der Münsteraner Antonii-Erzbruderschaft. Nach seinen Plänen entstanden allein acht Giebelhäuser am Prinzipalmarkt. Zusammen mit Büropartnern (Bernt Droste, Werner Voscort, Meinhard Hallmann) und in Kooperation mit Architekten (u. a. mit Max von Hausen, Ortwin Rave) konnte er vornehmlich in Westfalen während des Wiederaufbaus und der Nachkriegszeit zahlreiche Wohnhäuser, Geschäftshäuser, Banken, Kirchen, Schulbauten, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude und Industriebauten realisieren. Hierzu zählen u.a. die St. Konrad-Kirche, die Elisabeth-Kirche, die Herz-Jesu-Kirche und St. Wendelin in Bocholt. Er starb am 22.06.1990 in Münster.

Bestandssignatur
NL Ostermann

Kontext
Stadtarchiv Münster (Archivtektonik) >> Nichtamtliches Archivgut >> Nachlässe natürlicher Personen, Familien- und Hofarchive >> Nachnamen M - P

Bestandslaufzeit
[1898-01-01/1983-12-31]

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Letzte Aktualisierung
13.11.2024, 07:45 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • [1898-01-01/1983-12-31]

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