Archivale

Chemische Fabrik in Pfiffligheim Schoeneck/Wagner bzw. Dr. Philipp Wagner, Chemiker

Enthält: Unterlagen zur Entwicklung des Werkes vom Mühlenbetrieb zum Chemiewerk, Dok. von und betr. Chemiker Dr. Philipp Wagner
im Einzelnen:
I. Chemische Fabrik Pfiffligheim betreffend
1. Geschichtlicher Abriss (Ein heimat- und familiengeschichtlicher Beitrag) von Hedwig Zillien-Wagner (Beitrag im Jahresheft 2006 des Heimatvereins Worms-Pfiffligheim e.V.), Bestandsliste
2. Kaufvertrag (Mühlenverkauf) vor dem Großherzoglich Hessischen Notar Friedrich Heimburg vom 10. Januar 1870 (Mühlenbesitzer/Mehlhändler Jacob Conrad und Ehefrau Margarete geb. Stephan./.Philipp Schöneck als Bevollmächtigter seines Bruders Jacob Theodor Schöneck)
3. Handschriftliche Erläuterungen über die Gründung der Firma Wagner & Schoeneck in Pfiffligheim 1869/70 (ohne Datum und Unterschrift)
4. Gesuch der Gemeinde Pfiffligheim vom 15. Dezember 1870 an das Großherzogliche Kreis-Amt Worms um ein Patent zur Buntpapier- und Pappdeckelfabrikation der Firma Wagner und Schöneck mit Antwort des Kreis-Amtes vom 31. Dezember 1870
5. Erlass von Vorschriften des Großherzoglichen Kreis-Amtes Worms vom 30. März 1883 an die Firma Wagner & Schoneck, ob in der Fabrik auch Bleifarben fabriziert werden - mit Antwortschrieben vom 1. April 1883 von Wagner & Schoeneck, dass keine Bleifarben verwendet werden. Mit Schreiben des Kreis-Amtes Worms vom 24. April 1883 an die Bürgermeisterei Pfiffligheim zum Bericht, ob in der Fabrik überhaupt kein Blei zur Bereitung von Farben verwendet wird. Antwort vom 25. April 1883, dass Blei in keinerlei Form verwendet wir.
6. Schreiben der Bürgermeisterei Pfiffligheim vom 1. April 1883 an das Großherzogliche Kreis-Amt Worms, dass in der Fabrik zum Schutz der Arbeiter gegen gefährliche Blei-Krankheiten keine Bleifarben fabriziert werden.
7. Nochmaliges Schreiben der Bürgermeisterei Pfiffligheim an das Großherzogliche Kreis-Amtes vom 25. April 1883, dass keine Bleifarben fabriziert und verwendet werden. Rückfrage des Kreis-Amtes vom 26. April 1883, ob überhaupt kein Blei zur Bereitung von Farben verwendet wird. Antwortschreiben vom 27. April 1883 durch Fa. Wagner & Schoneck, dass weder metallisch noch als Bleizucker noch als Bleisalze noch in irgendeiner chemischen Verbindung zur Verwendung kommt.
8. Plan zum Neubau der Farbenfabrik Wagner & Schoeneck vom 12. November 1890
9. Kaufvertrag vor dem Großherzoglich Hessischen Notar Otto Schwarz vom 6. Februar 1897 (Verkauf der Erbengemeinschaft Schoeneck an die AG Vereinigte Ultramarinfabriken vormals Leverkus, Zeltner und Consorten in Nürnberg
10. Kaufvertrag vor dem Großherzoglich Hessischen Notar Dr. Friedrich Bittel vom 17. März 1897 (Verkauf Vereinigte Ultramarinfabriken in Nürnberg an Bauunternehmer Peter Baier und Landwirt Heinrich Schlebach
11. Hypothekenvertrag vor dem Großherzoglich Hessischen Notar Otto Schwarz vom 4. August 1903 durch Ehegatten Dr. Philipp Wagner und Rosa geb. Salzer (mit Einschreibungsgesuch beim Amtsgericht Worms und eingeheftetem Kauvertrag vor dem Notar Otto Schwarz/Dr. Otto Bing vom 27. März 1903 Kauf von Bauunternehmer Georg Zucker
12. Plan zum Konzessionsgesuch vom 24. August 1907 zum Baubescheid von der Großherzoglichen Bürgermeisterei Worms
13. Genehmigungsurkunde vom 13. Juli 1908 des Großherzoglichen Kreisamtes Worms zum Konzessionsgesuch von Dr. Phil. Wagner vom 18. April 1908 zur Errichtung einer chemischen Fabrik nach beigefügten Plänen und Beschreibung; Erlaubnis des Großherzoglichen Kreisamtes Worms vom 17. August 1909 zur Lagerung von Amylalkohol. Rück
14. Plan zum Konzessionsgesuch vom 9. September 1909
15. Notarielle Urkunde des Gesellschaftsvertrages vom 19. Juni 1909 und begl. Abschrift der Gesellschaftsversammlung Dr. Phil. Wagner & Julius Joachim vom 19. Juni 1909 vor dem Großherzoglich Hessischen Notar und Justizrat Otto Schwarz zu Worms (mit eingelegtem Gesellschaftsvertrag vom 23. Juni 1909.
16. Erbvertrag vor dem Großherzoglichen Notar August Scheuermann zu Worms vom 5. März 1912 (Dr. Phil. Wagner/Dr. Ferdinand Brauns und eine Zweitausfertigung) .
17. Kaufvertrag vor Notar Dr. Franz Kirstein vom 25. Juni 1912 (Eheleute Ludwig Brückel./. Dr. Philipp Wagner)
18. Kaufvertrag vor Notar Dr. Franz Kirstein vom 28. Juni 1912 (Frau Witwe. Georg Schiffer II, ./.Fa. Dr. Phil. Wagner Co.GmbH)
19. Kaufvertrag vor Notar Dr. Franz Kirstein vom 1. August 1912 (Eheleute Ludwig Brückel und Consorten./.Dr. Phil. Wagner Co.GmbH)
20. Abschrift eines Sitzungsprotokolls des Kreisausschusses des Kreises Worms vom 23. April 1913 betr. Erweiterung des chemischen Betriebs in Pfiffligheim und Einsprüchen/Beschwerden von Anwohnern wegen Geruchsbelästigungen (Übelkeit, Brechreiz etc.) und ein Bauplan vom 18. März 1912
21. Kaufvertrag vom 14. Juni 1916 vor Großherzoglich Hessischen Notar Otto Schwarz (Julius Joachim./.-Dr. Phil. Wagner)
22. Notarielle Verhandlung (Notar und Justizrat Paul Wehrmann, Stettin) vom 27. Juni 1916 (Stettiner Spritwerke AG/Dr. Phil. Wagner und Julius Joachim)
23. Auseinandersetzungsvertrag vor dem Großh. Notar August Scheuermann vom 15. Januar 1917 (Dr. Phil. Wagner/Schoeneck) mit Zweitausfertigung
24. Notarielle Annahme von Abtretungsangeboten vor Notar Otto Schwarz vom 6./13. Mai 1919 (Dr. Phil. Wagner und Julius Joachim)
25. Kapitalumstellungsvertrag vor Notar Rudolf Altendorf vom 29. Mai 1925 (Goldmark / Reichsmark) durch Dr. Philipp Wagner
26. Notarielle Urkunde über Gesellschaftsversammlung vor Hessischem Notar Justizrat August Scheuermann vom 24. September 1925 (August Eugen Wagner./. Dr. Philipp Wagner
27. Notarielle Abtretung von Geschäftsanteilen vor Hess. Notar Justizrat August Scheuermann vom 24. September 1925 (August Eugen Wagner./-Dr. Philipp Wagner)
28. Kaufvertrag vor Notar Wilhelm Schott vom 27. Januar 1927 (Eheleute Dr. Philipp Wagner./.Sportverein 1914 Pfeddersheim)
II. Kaufverträge der Familie Salzer (Schwiegereltern-Familie von Dr. Philipp Wagner):
1. Zessionsvertrag vor dem Großherzoglich Hessischen Notar Justizrat Dr. Friedrich Bittel vom 2 Juli 1897 (Schuldner Bretz u.a. -/-Gläubiger Theodor Salzer)
2. Kaufvertrag vor Großherzoglich Hessischem Notar Otto Schwarz vom 16. Oktober 1902 (Eheleute Heinrich Bretz u.a. -/-Theodor Salzer)
3. Erbteilungsvertrag vor Notar Justizrat August Scheuermann vom 15. Mai 1937 der Geschwister Salzer
III. Studienunterlagen (u.a. Zeugnisse) des Chemikers Dr. Philipp Wagner:
1. Großherzoglich Hessische Technische Hochschule Darmstadt, Abgangszeugnis vom 29. Juli 1884 (und Abschrift)
2. Inskriptionsliste der Königlich Bayerischen Julius Maximilian Universität Würzburg vom 12. Juli 1887
3. Zeugnis zum Abgang von der Universität Würzburg vom 11. August 1887
4. Inaugural-Dissertation von Philipp Wagner "Über das Methylketol" (vorgelegt der K. Bayer. Julius-Maximilians-Universität Würzburg zur Erlanung der Doctorwürde von Philipp Wagner 1887 mit Original-Doctorurkunde vom September 1887) (gerollt, separat lagernd]
IV. Reichspatente von Chemiker Dr. Philipp Wagner
1. Schriftverkehr mit dem Reichspatentamt Berlin vom 9. Juli 1929 bis 26. Oktober 1933
2. Urkunde über die Erteilung des Patents 529135 des Reichspatentamtes vom 11. Juli 1929 (Verfahren zur Darstellung von Estern durch Behandeln der Gemische aus den Alkalisalzen der entsprechenden Säuren und den betreffenden Alkohol mit konzentrierter Schwefelsäure)
3. Schriftverkehr mit dem Reichspatentamt Berlin vom Februar 1930 bis 21. August 1931
4. Urkunde über die Erteilung des Patents 546806 des Reichspatentamtes vom 11. Juli 1929 (Verfahren zur Herstellung von unter 100 Grad C siedenden Estern)
V. Militärdokumente von Chemiker Dr. Philipp Wagner
1. Patent für den zum Second Lieutenant beförderten Vizefeldwebel Philipp Wagner im Namen Seiner Majestät des Königs Luitpold von Gottes Gnaden Königlicher Prinz von Bayern vom 10. Dezember 1888 (gegeben in der Haupt- und Residenz-Stadt München)
2. Besitz-Zeugnis der Landwehr Dienstauszeichnung II: Klasse vom 18. Juli 1896 (Würzburg) des Sekondlieutenant Wagner
3. Patent für den Premier Lieutenant Philipp Wagner im Namen Seiner Majestät des Königs Luitpold von Gottes Gnaden Königlicher Prinz von Bayern vom 30. September 1896 (gegeben zu Berchtesgaden)
4. Besitz-Zeugnis der Jubiläumsmedaille des Oberleutnant Philipp Wagner vom 21. August 1905 (Würzburg)
5. Militär-Abschied von Philipp Wagner vom 13. Oktober 1905 (Hof)
6. Patent für den Hauptmann Philipp Wagner durch Ludwig III. von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben, gegeben in der Haupt- und Residenzstadt München, 20. Dezember 1914
Übergeben an das Stadtarchiv Worms, Von Hedwig Zillien geb. Wagner, Paternusstrasse 49 in 67551 Worms/Pfeddersheim, April 2009

Darin: ca. 50 Orginaldokumente (Akten, Zeugnisse, Verträge, Urkunden, Biographisches, Patente etc.)

Archivaliensignatur
Stadtarchiv Worms, 202, 217
Umfang
ein Archivkarton

Kontext
202 - Kleine Nachlässe/Einzelstücke >> 2. Worms und Umland 1817-1913
Bestand
202 - Kleine Nachlässe/Einzelstücke

Provenienz
F. Zillien, Worms-Pfeddersheim, Abgabe 14.4.2009 (Schenkung)
Laufzeit
1870 - 1930, 2006

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Letzte Aktualisierung
15.12.2023, 15:52 MEZ

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Objekttyp

  • Archivale

Beteiligte

  • F. Zillien, Worms-Pfeddersheim, Abgabe 14.4.2009 (Schenkung)

Entstanden

  • 1870 - 1930, 2006

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