Baudenkmal

Eppstein, Hauptstraße 13.4, Hauptstraße 13.5, Hauptstraße 13.6

Schmelzmühle und -hütte, ab 1800 entstandener Hofkomplex aus Wohn- und Gasthaus, Branntweinbrennerei und Walkmühle. Der Name übertragen von der vorherigen Bebauung und Nutzung des Geländes: 1581 Entstehung des ersten Hochofens im Taunus. Das in der Umgebung Vockenhausens in Gruben abgebaute Eisenerz wurde verhüttet sowie zu Gussprodukten und mit mühlradgetriebenen Hämmern weiterverarbeitet. 1721 stellte die Schmelzmühle den Betrieb ein. Die Nachfolgebauten des frühen 19. Jahrhunderts dienten seit 1882 u. a. der Farbenfabrik Michel & Morell als Betriebsstätte. Seit 1920 Wohnhaus und Atelier der avantgardistischen Künstler Robert Michel (1897-1983) und seiner Frau Ella Bergmann-Michel (1896-1971). Während der Weimarer Republik Treffpunkt der künstlerischen Avantgarde.Das stattliche, zweigeschossige, traufständige Wohnhaus mit Krüppelwalmdach in von Anfang an Rähmkonstruktion mit regelmäßiger Fensterverteilung. Die Fachwerkkonstruktion der Scheune in symmetrischer, lebhafter Verstrebung. Historische Grundmauern der Hofeinfriedung.Technikgeschichtlich bedeutsames Anwesen als Eisenverhüttungsstätte im Taunus, jüngere geschichtliche Bedeutung als Künstlerwohnstätte und Atelier.

Schmelzmühle, Hauptstraße 13, Aufnahme vor Sanierung | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Main-Taunus-Kreis
Ort
Eppstein
Ortsteil
Vockenhausen
Straße und Hausnummer
Hauptstraße 13.4, Hauptstraße 13.5, Hauptstraße 13.6
Bezeichnung
Schmelzmühle

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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