Gliederung

3.6. Herzogtum Westfalen

Unter der Bezeichnung "Acta Regimins Arnbergensis" ist dem Archive Kurköln ein Konvolut von Verhandlungen beigefügt, aus den Jahren 1803 bis 1806, auf das Münzwesen des Herzogtums Westfalen bezüglich. Da das Herzogtum zu jener Zeit bereits aufgehört hatte, ein Teil des Kurfürstentums Köln zu sein, sondern der landgräflich hessenschen Regierung untergeordnet war, so sind jene Verhandlungen auch meistenteils von den für das Herzogtum Westfalen angeordneten Verwaltungsbehörden ausgegangen. Besonders enthält das Konvolut viele Protokoll-Extrakte der landgräflich hessischen für das Herzogtum Westfalen angeordneten Rentkammer. Die betreffenden Aktenstücke beziehen sich alle auf eine von einem gewissen Peter Ignatz Schmidt in Antrag gebrachte Ausprägung von Scheidemünze für das Herzogtum Westfalen. Es scheint jedoch nicht, als ob ein Beschluss gefasst worden sei, wenigstens schließt das Aktenstück mit einigen nach vielem Hin- und Herschreiben erlangten Valvationstabellen der im Herzogtum kursierenden silbernen Scheidemünzen nach dem in Westfalen damals üblichen 25-fl.-Fuß, von dem landgräflichen Münzmeister Fehr zu Darmstadt verfasst. Im übrigen sind die Dokumente größtenteils formeller Natur, ohne weitere Wichtigkeit für das Münzwesen. In einem zweiten Anhange zu dem kurkölnischen Archiv befindet sich eine Sammlung von Dokumenten, welche dem genannten Archive entnommen sind und solche Verordnungen enthalten, die sich speziell auf das Münzwesen des Herzogtums Westfalen beziehen, und zwar Nr. 1314 - 1322.

Kontext
Kurköln IX, Münzsachen (AA 0014) >> 3. Akten
Bestand
AA 0014 Kurköln IX, Münzsachen (AA 0014)

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Letzte Aktualisierung
07.03.2025, 10:32 MEZ

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