Baudenkmal

Gießen, Unterhof 19 , Unterhof 23 , Unterhof 21

Langgestrecktes, zweigeschossiges Arbeiterwohnhaus mit drei Wohneinheiten. Die für „Aufsichtsbeamte des Gießener Braunsteinbergwerkes" errichtete Wohnanlage gehört zum sog. Unterhof des seit 1843 bestehenden Fernieschen Bergwerkes (1907 über 700 Arbeiter), das auf dem Gebiet des heutigen Bergwerkswaldes Braunstein und manganhaltige Eisenerze (Zuschlagerz für bestimmte Eisensorten, Jahresproduktion 1907 ca. 100.000 t) abbaute. Das Zentrum des symmetrisch gestalteten Gebäudes bildet ein risalitartiger Giebelbau, an den zu beiden Seiten traufständige Haushälften mit seitlichen Krüppelwalmen angebaut sind. Dekorative rote Ziegelbänder und -friese, die sich in scharfem Kontrast von den hellen Ziegelwänden absetzen, schmücken und gliedern den Bau. Auch die Fenster - durchweg flachbogig - sind mit roten Ziegeln umrandet. Alle drei Eingänge befinden sich an der Hausfront. Die kleinen Freitreppen, die ursprünglich hölzerne Überdachungen hatten, sind nun mit Eisen-Glas-Konstruktionen überdeckt. Trotz etlicher Gestaltungsmängel (ungegliederte Fenster mit hässlichen Rollläden) ist das Haus Kulturdenkmal aus städtebaulichen, sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Gründen.

Unterhof 19-23 | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Gießen
Ort
Gießen
Ortsteil
Gießen
Straße und Hausnummer
Unterhof 19 , Unterhof 23 , Unterhof 21

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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