Bestand

Arbeitsgericht Stuttgart: Verfahrensakten ab 1988 (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Bei der Übernahme von Akten der Arbeitsgerichte entwickelte das Landesarchiv in den vergangenen Jahren neue Kriterien und wandte auch neue Methoden an. An Stelle der bis in die 1990er Jahre hinein üblichen Übernahme von bestimmten Prozentzahlen von Aktenjahrgängen oder sogar ganzer Jahrgänge von Akten trat jetzt eine Auswahl, die auf einer Auswertung der bei den Arbeitsgerichten geführten Verfahrensdaten beruht. Die im Bestand FL 700/13 III enthaltenen Akten wurden überwiegend nach diesem neuen Auswahlverfahren übernommen.
Ausgewählt wurden dafür alle Verfahren, die ins Rechtsportal JURIS aufgenommen wurden, alle Verfahren, die beim Bundesarbeitsgericht waren, alle Beschlussverfahren (Aktenzeichen BV), die beim Landesarbeitsgericht waren und außerdem eine Auswahl der anderen Arbeitsgerichtsverfahren, die beim Landesarbeitsgericht anhängig waren. Dazu kommen bestimmte Prozentanteile eher zufällig ausgewählter Verfahren sowie selbstverständlich diejenigen Verfahren, die von der Arbeitsgerichtsbarkeit selbst als archivwürdige Fälle vorgeschlagen wurden.

Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Verfahrensakten des Arbeitsgerichts Stuttgart. Dabei handelt es sich um Akten, die seit 2007 ans Staatsarchiv abgeliefert wurden.
Der Bestand FL 700/13 III unterscheidet sich von den Vorgängerbeständen FL 700/13 I und FL 700/13 II durch die Bewertung und Auswahl der Akten (s. Überlieferungsgeschichte) und durch die Aktenlaufzeit. Er enthält jeweils ein Verfahren aus dem Aktenjahrgang 1988 und 1993 und dann Akten aus den Jahrgängen ab 1994 bis 2009, wobei die Masse der Verfahren aus den Jahren 2004-2009 stammt (Stand 2020). Eingearbeitet wurden die Zugänge
2007/079 Bü 1-49
2014/102 Bü 50-1336
2019/089 Bü 1337-2114
Die nächsten Aktenablieferungen des Arbeitsgerichts Stuttgart werden ebenfalls in diesen Bestand eingearbeitet werden.
Bei der Erschließung wurde, wie bei allen Justizverfahrensakten im Staatsarchiv Ludwigsburg, das gerichtliche Aktenzeichen als wichtigstes Kriterium in den Titel übernommen. Wo Aktenzeichen des Landesarbeitsgerichts und des Bundesarbeitsgerichts angegeben waren, wurden diese in Klammern ergänzt. Zu beachten ist, dass bei den arbeitsgerichtlichen Verfahren die Angabe der zuständigen Kammer ein wichtiges Kriterium ist, da jede Kammer ihre Aktenzeichen eigenständig durchzählt; so bedeutet z.B. 4 Ca 4913/06, dass es sich um das Verfahren der 4. Kammer mit der laufenden Nummer 4913 aus dem Jahr 2006 handelt. Da bei arbeitsgerichtlichen Streitigkeiten die beteiligten Personen nicht mit Geburtsdatum erfasst werden, konnte dieses auch in den Titelaufnahmen oft nicht angegeben werden. Erfasst wurden neben dem gerichtlichen Aktenzeichen nach einem festen Schema der/die Kläger(in), der/die Beklagte und mit einem kurzen Stichwort der Gegenstand des Rechtsstreits. Die Titelaufnahmen fertigte Helga Wildermuth.

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 700/13 III

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden seit um 1945 >> Geschäftsbereich Arbeits- und Sozialministerium >> Arbeitsgerichte

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Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:40 MESZ

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