Architektur
Kirchturm von Süden - ehemaliges (Romanisches) Glockengeschoß mit Biforium (eingestellte Rundsäule mit ornamentiertem Kapitell)
Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden; Achter Band: Kreis Heidelberg; Erste Abteilung (1909); Schreibweisen: Erstat; Erstatt oder Erstadt 1284, 1432, 1496 etc. Geschichte: Im Wormser Synodale von 1496 zum Landkapitel Waibstadt gerechnet. Politisch gehörte es zu Ritterkanton Kraichgau, und zwar zuerst als besitzung des alten kraichgauer Geschlechtes von Helmstadt, welches Ehrstädt im Jahre 1516 an die von gemmingen verkaufte. Von dieser Familie gelöangte es in der Folge an die Freiherren von Degenfeld, wie auch das südwestlich gelegene zugehörige Schloß Neuhaus. Seit 1806 badisch. Pfarrkirche: Die im Jahre 1793 neu erbaute evangelische Pfarrkirche enthält als Überbleibsel des alten Gotteshauses (tituliert St. Dionysii) einen Turm, der zweifellos noch aus der romanischen Zeit des 12. Jahrhunderts stammt. Er wurde im 14. Jahrhundert allerdings gotisch umgebaut. Noch jetzt ist in dem leider als Kohlenkeller benutzten Untergeschoß in der Westmauer der zugemauerte rundbogige ehemalige Triumphbogen zu sehen das neue Langhaus ist an die Südseite des Turmes angebaut). Außerdem sind im Obergeschoß noch die alten romanischen Doppelfenster vorhanden, deren Mittelsäulen eine steile attische Basis und Würfelkapitelle des 12. Jahrh. aufweisen. Der gotischen zeit (Mitte des 14. Jh.) gehört das schöne Maßwerkfensetr an der Ostseite des ehemaligen Altarraumes an. Der Turm der Ehrstädter Kirche ist eines der ältesten Baudenkmäler unserer Gegend überhaupt !!
- Standort
-
Sankt Dionys (Ehrstädt)
- Sammlung
-
Kirchenburgen
- Bezug (was)
-
Wehrkirche
- Ereignis
-
Herstellung
- (wann)
-
12 Jh
- (Beschreibung)
-
Romanisch (spätere Überarbeitungen)
- Letzte Aktualisierung
-
05.03.2025, 16:27 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architektur
Entstanden
- 12 Jh