Malerei

Kiefer, Bambus und Pflaumenblüte

Kaioku reiste in seiner Jugend nach Nagasaki, um dort beim Maler-Mönch Tetsuō Somon (1781–1871) die Literatenmalerei zu studieren. Wie bei vielen Malern seiner Generation macht sich daher später auch bei Kaioku der Einfluss der von dem chinesischen Maler Shen Quan (genannt Nanpin, 1683–1760?) begründeten dekorativ-naturalistischen Maltradition Nagasakis in Form einer Präferenz für einen minutiös-deskriptiven Malstil bemerkbar. Aufgrund ihrer Standhaftigkeit, trotz widriger Witterungen immer die vitalen grünen Blätter zu behalten und sogar noch Blüten zu treiben, werden Kiefer, Bambus und Pflaumenbaum die „Drei Freunde des Winters“ genannt. Die sinnbildliche Bedeutung dieses Werkes wird durch weitere Symbole der Langlebigkeit, Kraniche und Linggu-Pilze, zusätzlich verstärkt. Solche Darstellungen entstehen häufig zum Jahreswechsel und sind beliebt als Neujahrswünsche. In der Tat geht aus der Signaturaufschrift hervor, dass Kaioku dieses Bild im Frühling, das heißt zu Beginn des Jahres 1856 gemalt hat.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2009-146
Maße
Bildmaß: 123,9 x 51,7 cm
Material/Technik
Hängerolle, Tusche und Farben auf Seide

Ereignis
Herstellung
(wer)
Nukina Kaioku 貫名海屋 (1778 - 1863), Maler*in
(wo)
Japan
(wann)
Edo (Tokugawa)-Zeit

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Nukina Kaioku 貫名海屋 (1778 - 1863), Maler*in

Entstanden

  • Edo (Tokugawa)-Zeit

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