Wissenschaftliches Instrument
Messtischinstrument nach Johannes Praetorius, Ende 17. Jahrhundert
Messtischinstrumente – ihre Grundform wurde vom Nürnberger Mathematiker und Instrumentenbauer Johannes Praetorius entwickelt – gehörten zu den wichtigsten Arbeits-geräten eines Geländevermessers. Man befestigte die Grundplatte auf einem Stativ und nordetet das Instrument mit dem kleinen Kompass ein. Die dann auf der Kreisskala ablesbaren Winkel konnten direkt auf ein in die quadratische Vertiefung eingelegtes Papier übertragen werden. Die Maßeinteilungen am Rand der Platte erweiterten die Funktionen des Instrument: Mit Hilfe der Skalen wurden die benötigte Pulvermenge für Geschosskugeln berechnet. [Irmgard Müsch]
- Material/Technik
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Messing, graviert und punziert, Glas, Stahl, gebläut
- Maße
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H. 18,0 cm, B. 17,2 cm, vertieftes Quadrat: H. 8,6 cm, B. 8,6 cm, D. (Kompass) 1,5 cm
- Inschrift/Beschriftung
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NVRENBERGER . MASSTAB . AVF . BLEI . KVGEL., . MASSTAB . AVF . STEIN KVGEL . und . NVRENBERGER . MASSTAB . AVF . EISEN . KVGEL
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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KK rosa 26
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Uhren und Wissenschaftliche Instrumente; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Bezug (was)
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Wissenschaftliches Instrument
Kompass
Artillerie
Vermessung
Stativ
Visierinstrument
Skala
- Bezug (wer)
- Bezug (wann)
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1600-1699
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Süddeutschland
- (wann)
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1680-1690er Jahre
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Wissenschaftliches Instrument
Entstanden
- 1680-1690er Jahre