Arbeitspapier

Irreguläre Arbeit in Privathaushalten: Rechtliche und institutionelle Anreize zu irregulärer Arbeit in Privathaushalten in Deutschland. Bestandsaufnahme und Lösungsansätze

Der Bedarf privater Haushalte an Hilfe bei Haushaltsführung, Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen steigt. Er wird in Deutschland überwiegend durch irreguläre Arbeit gedeckt. Die Studie zeigt, dass institutionelle und rechtliche Regulierungen diese Konstellation für beide Seiten, Haushalte wie Beschäftigte, begünstigen: Sozial- und steuerrechtliche Regelungen legen eine geringfügige Beschäftigung von verheirateten Frauen nahe. Restriktive Zuverdienstregeln im Sozialleistungsrecht und hohe Abgaben auf Niedrigeinkommen führen dazu, dass Sozialleistungsbeziehende und Geringverdienende ihre prekäre ökonomische Situation mit regulärer Beschäftigung kaum verbessern können. Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union schließlich haben auf Grund restriktiver Zuwanderungsregelungen kaum Möglichkeiten, in Deutschland legal einer Arbeit nachzugehen. Gesteigert werden könnte das Interesse an regulärer Beschäftigung u. a. durch eine Anhebung der Zuverdienstgrenzen und die Förderung Existenz sichernder Beschäftigung im Bereich haushaltsbezogener Dienstleistungen.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Arbeitspapier ; No. 217

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Privater Haushalt
Dienstleistung
Hauspersonal
Schwarzarbeit
Sozialrecht
Steuerrecht
Arbeitsrecht
Niederlassungsrecht
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Gottschall, Karin
Schwarzkopf, Manuela
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Hans-Böckler-Stiftung
(wo)
Düsseldorf
(wann)
2010

Handle
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 13:20 MESZ

Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Gottschall, Karin
  • Schwarzkopf, Manuela
  • Hans-Böckler-Stiftung

Entstanden

  • 2010

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