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Gestiegene berufliche Mobilität geprägt von Frauen und Jüngeren: erfolgreiche Arbeitssuche durch private Initiative
In Deutschland hat die Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen. Nach Berechnungen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) stieg von 1992 bis 2002 die Zahl jener, die innerhalb eines Jahres eine Arbeitsstelle neu angetreten haben, um mehr als 30 % auf knapp 6,3 Mill. Personen. Bei einer insgesamt sinkenden Erwerbstätigenzahl geht diese Dynamik vor allem auf Frauen und Jüngere zurück. Während die Erwerbsorientierung von Frauen stieg, zogen sich Männer vielfach vorzeitig vom Arbeitsmarkt zurück und nahmen dabei arbeitsmarktpolitische Maßnahmen in Anspruch, die zur Reduzierung des Arbeitsangebots dienen. In Ostdeutschland ist die Erwerbsorientierung der Frauen nach wie vor deutlich höher als in Westdeutschland. Zugleich sinkt deren Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt vor allem aufgrund der Abwanderung jüngerer Frauen. Für eine erfolgreiche Stellensuche spielte die Vermittlung über das Arbeitsamt eine vergleichsweise geringe Rolle. Von der Stelle erfahren hatten die Bewerberinnen und Bewerber vor allem von Freunden und Verwandten.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 71 ; Year: 2004 ; Issue: 21 ; Pages: 303-310 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Arbeitsuche
Weibliche Arbeitskräfte
Deutschland
Junge Arbeitskräfte
Schupp, Jürgen
- Handle
- Last update
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20.09.2024, 8:22 AM CEST
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Holst, Elke
- Schupp, Jürgen
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Time of origin
- 2004