Miniatur
Die büßende Maria Magdalena in gebirgiger Landschaft
Bei der Dargestellten handelt es sich um Maria aus Magdala - davon abgeleitet Magdalena - der Jesus sieben Teufel ausgetrieben hatte. Mittelalterlichen Legenden zufolge war sie bei der Grablegung Christi zugegen. Der beigefügte menschliche Totenschädel und das Kruzifix weisen Maria Magdalena traditionell als Büßerin in der Wüste aus. Hierbei erfolgte eine Vermischung mit der Legende von der Maria Aegyptiaca, die sich als Büßerin in die Wüste zurückzog. Der grazil gezeichnete Akt, der sich auf einem Teppich (Fell) bequem in einer schroffen Hochgebirgslandschaft präsentiert, ist nur durch die Attribute, nicht aber durch Affekte als büßende Sünderin zu deuten. Damit ist ein „Memento Mori“ geschildert, das an die Vergänglichkeit in einem sich des manieristischen Stils bedienenden kleinformatigen Gemäldes erinnert. Dieses ist vermutlich Teil eines Möbels oder einer Raumdekoration gewesen.
- Standort
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Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
- Inventarnummer
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M.242
- Maße
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Bildmaß: 7,4 x 10 cm
- Material/Technik
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Öl auf rotem Marmor
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (Beschreibung)
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1894 Überweisung aus dem Kupferstichkabinett Berlin
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Unbekannter Künstler, Maler*in
- (wo)
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Deutschland
- (wann)
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Anfang 17. Jahrhundert
- Letzte Aktualisierung
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09.04.2025, 10:13 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Miniatur
Beteiligte
- Unbekannter Künstler, Maler*in
Entstanden
- Anfang 17. Jahrhundert