Bestand
Stabsamt Stammheim (Bestand)
Inhalt und Bewertung
Stabsamt von 1737 an.
1. Zur Geschichte von Dorf und Stabsamt Stammheim: Stammheim gilt als frühe Rodungssiedlung (des 7. Jahrhunderts?). Die erste gesicherte Nennung datiert von 1193 ("Stamheim"). Mit dem Glemsgaubesitz der Grafen von Calw kam Stammheim an die Grafen von Tübingen-Asperg. Die Herren von Stammheim werden als Tübinger Lehenleute vielleicht schon 1181 genannt; sie sind 1588 ausgestorben. Der Ort kam bereits 1559 durch Erbvertrag an Sebastian Schertlin von Burtenbach. Stammheim war bis 1456 ganz, seither zur Hälfte württembergisches Lehen. 1737 wurde Stammheim von den Brüdern Schertel an Herzogadministrator Rudolf von Württemberg verkauft. Es wurde zum Kammerschreibereigut gezogen und bildete das Stabsamt Stammheim. 1808 wurde es dem Oberamt Ludwigsburg, 1942 dem Stadtkreis Stuttgart zugeordnet. Literatur: Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg, Stuttgart 1859 Das Land Baden-Württemberg, 3, Stuttgart 1978
2. Zur Geschichte und Verzeichnung des Bestandes: Um 1649 richtete Herzog Eberhard III. (1633 - 1674) die Kammerschreiberei ein. Diese verwaltete Neuerwerbungen des 17. und 18. Jahrhunderts, die nicht der Landesverwaltung unterstellt wurden, sondern ins Familieneigentum des herzoglichen Hauses übergingen (vgl. die "Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Altwürttembergisches Archiv", Stuttgart 1975, S. 152). Der vorliegende Bestand A 440 a L wurde 1969 vom Staatsarchiv Ludwigsburg im Rahmen eines umfangreichen Archivalienaustausches an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben (Az.: H.I.11a; 1969). Weitere Überlieferung dieser Provenienz sowie Archivalien betr. Stammheim finden sich in den Beständen A 259 Kammerschreiberei und H 105 Lagerbücher der Kammerschreibereiorte. Zwei Büschel des Bestandes verzeichnete Walter Grube 1937 handschriftlich. Ein drittes Büschel wurde 1970 aufgenommen (eingekommen Tgb.Nr. 2202/70). Vier Büschel waren unverzeichnet. Vgl. die Konkordanz am Ende des Repertoriums. Bei der Neuverzeichnung wurde nach einer Sachgliederung, die Barbara Hoen 1997 zur Verzeichnung der altwürttembergischen Amtsbestände entwickelt hat, klassifiziert (vgl. Az. 7511.0 vom 1.1.1997). Die Verzeichnung erfolgte im Dezember 1998 unter Mitwirkung der Anwärterin Corinna Knobloch und mit Hilfe des Computerprogramms Wordstar 5.5. Der Bestand besteht aus 7 Büscheln im Umfang von 0,1 lfd. m. Das Archivverzeichnis von W. Grube wurde in den Bestand A 605 Ältere Repertorien eingeordnet. Stuttgart, im Januar 1999 Christine Bührlen-Grabinger
Abkürzungsverzeichnis:
Az. Aktenzeichen
betr. betreffend
Bl. Blatt
Bü. Büschel
Fl Gulden (florin)
geb. geborene
Jht. Jahrhundert
L Ludwigsburg
lfd. m laufende Meter
o. D. ohne Datum
S. Seite
Schr. Schriftstück(e)
Tgb. Nr. Tagebuchnummer
vgl. vergleiche
Konkordanz:
alte Bü.-Nr. neue Bü.-Nr.
1 1
2 3
3 7
unverzeichnet 2
unverzeichnet 4
unverzeichnet 5
unverzeichnet 6
- Bestandssignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 440 a L
- Umfang
-
7 Büschel
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Altwürttembergisches Archiv >> Topographische Auslesebestände und Bezirksbehörden >> Kammerschreibereiämter
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
-
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- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 15:09 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1739-1806