Architektur
Kirchhof im Osten mit Chor und Kirchhofmauer
Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden; Vierter Band: Kreis Mosbach; Erste Abteilung (1896); Pfarrkirche Auf der Höhe, im Nordosten über der Stadt gelegen, die: Kath. Pfarrkiyche (tit. S. Martin); dreischiffiges, flächgedecktes Langhaus, gestreckter, dreiseitig ge-schlossener.Chor mit reichem Netz-gewölbe. Thurm und Sacristei Es sind 3 Bau - Perioden zu unterscheiden. i., Ae1teste An1age, etwa aus der Mitte des XIII. Jhs. Einziger Rest in den beiden Untergeschossen des Thurmes erhalten. Das Sockelgesims im Innern des Thurmes zeigt eingeschnittenen Rundstab über steiler Schräge; ferner ein schmales, spitzbogiges Fenster in der Nordwand des Erdgeschosses. Die beiden Gurtgesimse, :die die Stockwerke trennen, ebenfalls frühgothisch. Aus dieser ersten Periode stammt auch noch der Grab-stein von 1356 (s. unten).z. Neubau von Chor und Langhaus am Schluss des XV. Jhs. Man begann mit dem Langhause, dessen südliche Seitenthür an dem daselbst befindlichen Relief-bilde des S. Martin die Jahreszahl 1471 und dessen nördl. Seitenthür die Jahreszahl 1488 aufweisen. Dreischiffige basilikale Anlage mit flachen Holzdecken. Der polygonal geschlossene Chor, der übereinstimmend an einem Schlussstein des Gewölbes und aussen an dem Oelberghäuschen der Südfront die Jahreszahl 1497 zeigt, ist mit seinem reich gegliederten Netzgewölbe etwas höher hinauf geführt, als das flachgedeckte Mittelschiff. Spätere Reparaturen des Chores durch die Jahreszahlen 1694, 1840 und 1859 an den Schlusssteinen bezeugt. 3. Umbau - des Langhauses und der Westfront, durch die Jahreszahl 1774 am Thürsturz und an der Ecke auf einem Quader der Westfront zeitlich bestimmt. Die Kirche soll dem Einsturz nahe gewesen und während des Abbruches eingestürzt sein. Als Grund wird angegeben, dass der Boden um die Kirche herum durch die Gräber zu . sehr gelockert worden sei (?). FF An der ehemaligen Zehntscheuer (s. u.), welche den Platz im Westen begrenzt, ist eine einfache Gedenktafel (r. S.) der 1603 verstorbenen Margar. Geyerin eingemauert. Vom ehemaligen Eingangsthor zum Kirchhof im Westen steht nur noch der Thon linke Pfeiler mit vorgelegtem Sandstein-Pilaster und einer Blätterfrucht obenauf.
- Standort
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Sankt Martin (Külsheim, Main-Tauber-Kreis)
- Sammlung
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Kirchenburgen
- Bezug (was)
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Wehrkirche
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1480
- (Beschreibung)
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Spätgotisch
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:27 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architektur
Entstanden
- 1480