Baudenkmal

Gießen, Ostanlage 15, Ostanlage 17, Gutfleischstraße 2a

Gründerzeitlicher Gebäudekomplex, bestehend aus dem sog. Justizpalast (Land), dem Provinzial-Arresthaus und der seitlich gelegenen Beschließer. Das spätklassizistische, symmetrisch gestaltete (breiter Mittel, flankierende Eckrisalite) Geäude entstand zur gleichen Zeit wie das Universitätshauptgebäu. Die große Ähnlichkeit des Entwurfs macht es wahrscheinlich, dass der Bau vom selben Architekten (Baurat Holz) geplant wurde. Besonders beist der in rötlichem Sandausgeführte Mittelrisalit mit seiLisenengliederung, den großen Rundbogenfenstern im Obergeschoss, den Ädikulafenstern im 1. Stock und den drei Rundbogenportalen im Erd. Die mittels umlaufender Gean den Mittelteil angebundenen Seitenpartien sind dagegen einfacher gestaltet: Hier wirken vor allem die gleichmäßig gereihten, sandsteingeFenster und das ganz in Sandausgeführte Untergeschoss. Der heutige starke Kontrast zwischen helPutz und dunklem Sandstein ist sekundär, da der Bau ursprünglich - wie übrigens auch das Universitätsgebäude - nicht verputzt war, so dass die Ziesichtbar blieben. Das im letzten Krieg beschädigte, weitgehend original wiederhergestellte Gebäude ist zusammen mit dem rückwärtigen, symmetrisch ausgerichteten Gefängnis (Klinkerbau mit hoher Umfas) und dem vom Jugendstil beeinflussten Beschließerwohnhaus Kulturdenkmal aus künstlerischen, städtebaulichen und stadtgeschichtliGründen.

Ostanlage 15/17 | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Gießen
Ort
Gießen
Ortsteil
Gießen
Straße und Hausnummer
Ostanlage 15, Ostanlage 17, Gutfleischstraße 2a

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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Objekttyp

  • Justizbauten

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