Medaille
Medaille auf die Schlacht bei Friedland 1807
Im Zuge des Polenfeldzugs von Napoleon flammten im Juni 1807 südöstlich von Königsberg die Kämpfe zwischen russischen und französischen Armeen wieder auf. Am 14. Juni wurde das russische Heer am frühen Morgen von Franzosen überrascht und in eine unausweichliche Schlacht bei Friedland getrieben. Erst spät in der Nacht endete das Kampfgeschehen mit hohen Verlusten und einem Sieg Frankreichs. Auch sonst schien das Fortschreiten der Polenfeldzüge eine positive Tendenz für Napoleon zu nehmen, sodass der russische Zar Alexander I. zu Verhandlungen mit dem französischen Kaiser gezwungen war, der bereits vor den russischen Grenzen wartete. Die Rückseite der Medaille zeigt Napoleon als siegreichen Kriegsgott Mars, der, nur mit Umhang und Helm bekleidet, sein Schwert zurück in die Scheide steckt. Die toten Soldaten zu seinen Füßen verweisen auf die von ihm geschlagene Schlacht. Die Haltung der Figur sowie die flankierenden Motive der erlöschenden Fackel und dem Lorbeerbaum verweisen auf den Frieden, der allerdings zu den Konditionen Napoleons geschlossen wird. Die Vorderseite zeigt die Büste Napoleons in Manier römischer Kaiser. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht. [Sophie Preiswerk]
- Material/Technik
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Silber
- Maße
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Durchmesser: 40 mm, Gewicht: 37,01 g
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: APOLEON - EMP. ET ROI
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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MK 18146
- Sammlung
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Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Zeitz, Lisa; Zeitz, Joachim, 2003: Napoleons Medaillen, Petersberg
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Medaille
Beteiligte
Entstanden
- 1807
- 1807