AV-Materialien

Vom Zufluchtsort der Landesregierung zum Rechenzentrum - Der Atomschutzbunker in Oberreichenbach im Schwarzwald

21 Jahre lang war der Ausweichbunker der Landesregierung das geheimste Bauwerk Baden-Württembergs. Von der Kuba-Krise aufgeschreckt ließ das Land für 26,5 Millionen DM einen gigantischen betongepanzerten Bunker fünf Stockwerke tief in den Schwarzwald graben. ZSVA, Zivil-Vermittlungs-Amt, so der Deckname des Ausweichbunkers, von dem aus die Landesregierung im Kriegs- und Katastrophenfall das Land geführt hätte. Alle zwei Jahre wurde im Rahmen der NATO-weiten WINTEX-Übung diese Krisensituation geübt. 1994 wurde der Bunker für 15 Millionen DM zu einem Rechenzentrum umgebaut. Die BASF-Tochter COMPAREX betreibt dort seit Ende vergangenen Jahres ein Ausweichrechenzentrum, das dem Land Baden-Württemberg und privatwirtschaftlichen Unternehmen die Möglichkeit bietet, bei Totalausfall der elektronischen Datenverarbeitung auf das Großrechenzentrum im Bunker umzusteigen. Das Relikt des Kalten Krieges wurde zum High Tech Bunker. (SWF-PR-Text)

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/007 D962005/101
Alt-/Vorsignatur
D962005/101
Umfang
0:20:00; 0'20

Kontext
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1996 >> August 1996
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/007 Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1996

Indexbegriff Sache
EDV: Rechenzentrum Oberreichenbach
Krieg: Atomkrieg
Indexbegriff Person
Böhm, Peter; Rechenzentrumsleiter, ca. 20. Jh.
Ludwig, Werner
Indexbegriff Ort
Oberreichenbach CW

Provenienz
SWF 1
Laufzeit
5. August 1996

Weitere Objektseiten
Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:49 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • AV-Materialien

Beteiligte

  • SWF 1

Entstanden

  • 5. August 1996

Ähnliche Objekte (12)