Schriftgut

Michael-Beer'sche Stiftung für Maler und Bildhauer jüdischer Religion (Kontoführung und Kuratorium)

Enthält: Laufende Kontoführung (Belege) durch Bankier Wilhelm Beer bis zu dessen Tode 1851, danach durch die Hauptkasse des Kultusministeriums. Ab 1851 Generalmusikdirektor Jacob (Giacomo) Meyerbeer (Bruder von Wilhelm Beer und zusammen mit Rentier Georg Beer Generalbevollmächtigter der Beer'schen Erben) für die Familie Beer im Kuratorium. Korrespondenz des Kuratoriums mit dem Akademiedirektor (Genehmigung der jährlichen Ausschreibungen, Ausstellung des "Collationspatents" für die Preisträger, Anweisung der Stipendienraten, Interpretation und Änderung der Statuten), mit der Familie Beer, mit dem Kultusministerium (oberste Aufsicht über statutsgemäße Verwaltung des Stipendiums). Abschriften der Gründungsdokumente (Mitteilung des Kultusministers von Altenstein an Amalie Beer vom 16. Juli 1835 über königliche Genehmigung der Stiftung, Kabinettsordre vom 8. Juli 1835, Statut und Stiftungskapital, Bl. 1-6); Konstituierung des Kuratoriums unter Geschäftsführung durch den Beamten in der Unterrichtsabteilung des Kultusministeriums Dr. Johannes Schulze (Prof. Schadow für die Akademie, Wilhelm Beer für die Familie, Bl. 7-25); Fragen der hypothekarischen Absicherung des Stiftungsvermögens (Bl. 29, 153-169). Bericht der Akademie (Schadow, Toelken) vom 8. Okt. 1838: Problem des Mangels an geeigneten jüdischen Bewerbern - besonders in der Bildhauerei, Vorschläge zur Statutenänderung, Intervention zugunsten des Historienmalers Heinrich Löwenstein aus Danzig (Bl. 40f.). Eintreten Schadows für Übernahme der Transport- und sonstigen Bewerbungskosten durch das Kuratorium; Entfremdung infolge unkonventioneller Interpretation der Statuten seitens Schadows mit den beiden anderen Kuratoriumsmitgliedern und dem Kultusminister von Eichhorn; Rücktritt Schadows Ende 1845 und ministerielle Delegation des Vizedirektors der Akademie (Prof. Friedrich Tieck, ab 1847 Prof. Herbig) ins Kuratorium (Bl. 86-93). Brief des Kultusministers von Raumer vom 8. Febr. 1851 zur Übernahme des für die zweite Stiftung angesammelten Kapitals (Bl. 114f.). April 1861 Kultusministerium zur Erhöhung des Stipendiums auf 750 Reichstaler; zur Einrichtung der zweiten Stiftung; deren Ausdehnung auf Kupferstecher und Musiker (Bl. 180-184); Okt./Nov. 1861 königliche Genehmigung des zweiten Stipendiums (Bl. 204-206). Notariell beglaubigte Bevollmächtigung (in Französisch mit deutscher Übersetzung) vom April 1858 seitens der Beer'schen Erben zugunsten des Georg Friedrich Amadeus Beer in Berlin (Bl. 194-203).

Michael-Beer'sche Stiftung für Maler und Bildhauer jüdischer Religion (Kontoführung und Kuratorium)

Digitalisierung: Archiv der Akademie der Künste

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Archiv der Akademie der Künste, PrAdK 0580
Umfang
228 Bl. Microfilm/-fiche: 0580
Sonstige Erschließungsangaben
Beschriftung: Registratursignatur: Reg. II - Abt. 21 - Nr. 5 - Bd. 7

Kontext
Preußische Akademie der Künste >> 12. Stiftungen >> 12.1. Michael-Beersche Stiftung
Bestand
PrAdK Preußische Akademie der Künste

Laufzeit
1835 - 1861

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Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 09:47 MEZ

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Objekttyp

  • Schriftgut

Entstanden

  • 1835 - 1861

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