Bestand
NL 299: Jung, Wolfgang (Brauereidirektor) (Bestand)
Das Stadtarchiv Mainz wurde im November
2016 durch einen Anruf von Herrn Karl Heinz Wahl aus Niederolm auf den
Nachlass des ehemaligen Direktors der Mainzer Aktienbierbrauerei Wolfgang
Jung aufmerksam gemacht. Herr Müller hatte den Nachlass im Mainzer
Antikladen, einem Trödelladen in der Reichklarastraße, entdeckt. Bei
einer Sichtung des Nachlasses im Antikladen durch Dr. Teske und Frau
Weisenberger vom Stadtarchiv erklärte ein Mitarbeiter des Ladens, dass
der Nachlass bei einer Haushaltsauflösung gefunden worden sei. Nachdem
man sich über die Kaufsumme für die Unterlagen geeinigt hatte, konnte der
Nachlass noch in den letzten Tagen des Jahres 2016 erworben werden.
Alle Unterlagen befanden sich beim Kauf in einer Aktenmappe aus
braunem schweren Leder, die mit einem Reißverschluss verschlossen werden
konnte und in deren Inneren sich ein fest installiertes Ringbuch mit
braunem Leinenüberzug befand. Das Ringbuch war im Inneren mit
Plastikhüllen bestückt. Ein Teil des Nachlasses fand sich in diesen
Plastikhüllen bzw. lose in dem Ringbuch. Der etwas größere Teil lag in
Mappen auf dem Ringbuch, befand sich jedoch ebenfalls in der
Aktenmappe.
Die Einteilung der Schriftstücke in den Mappen
wurde großenteils beibehalten. Aus inhaltlichen Gründen wurden kleinere
Umsortierungen von einzelnen Schriftstücken vorgenommen und aus demselben
Grund die Mappe mit der Aufschrift "Eigentum von Wolfgang Jung" auf
mehrere Archivalieneinheiten verteilt.
Ein Archivale, das sich
mit Vermögensangelegenheiten der Familie Jung bis in die 1970er Jahre
hinein befasst, wurde für die Benutzung gesperrt.
Besonders
interessant an dem Nachlass sind die Unterlagen, die den schulischen und
beruflichen Werdegang von Wolfgang Jung vom Schüler bis zum
Brauereidirektor nachzeichnen, die Verstrickungen Jungs als Partei- und
SA-Mitglied im Nationalsozialismus sowie die daraus für ihn, seine
Familie und die Aktienbierbrauerei resultierende entbehrungsreiche Zeit
unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter den
Besatzungsbehörden, die unter anderem durch Hungersnöte und die
Entnazifizierung gekennzeichnet ist. Ein Tagebuch Jungs aus der Zeit von
1946 bis 1949 gibt besonders eindrücklich Einblicke in die Nöte dieser
Zeit in Mainz und schildert auch die politischen Einstellungen Jungs, die
noch stark nationalsozialistisch geprägt erscheinen.
Ramona
Weisenberger, 26.01.2017
hier: Lebenslauf
Wolfgang
Jung wurde am 28.08.1897 in Mainz als Sohn des Kommerzienrates und
Generaldirektors der Mainzer Aktienbierbrauerei Otto Jung geboren. Die
Familie lebte zunächst in der Mathildenstraße 12, bevor der Vater um
1912/13 ein eigenes Haus Auf der Bastei 2 errichtete. Sein Abitur legte
Wolfgang Jung mit der Kriegsreifeprüfung 1916 am Neuen Gymnasium Mainz
ab. Kurz danach meldete er sich, wie seine Brüder, als Kriegsfreiwilliger
und zog in den Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende studierte er in Gießen
und München drei Semester Rechtswissenschaft und Philosophie. Auf Drängen
seines Vaters beendete er danach seine Studien und trat am 1. März 1919
ein Volontariat bei der Mainzer Volksbank an, das er am 31.10.1920
beendete. In seinen späteren Lebensläufen wird dieses Volontariat als
Banklehre bezeichnet. Daran schloß sich von November 1920 bis Februar
1921 noch ein Volontariat beim Bürgerlichen Brauhaus München (Münchner
Bürgerbräu) an, das mit dem Besuch der Handelshochschule München
einherging, an, bevor er eine Lehre im Betrieb seines Vaters, der Mainzer
Aktienbierbrauerei, begann, zunächst "mit dem niedrigst möglichen
Gehalt". Das war der Anfang seiner Karriere in der
Aktienbierbrauerei.
Am 19. Juni 1922 heiratete Wolfgang Jung
Maria Kretschmar aus Mainz. Das Ehepaar bekam drei Kinder, zunächst die
Zwillinge Gerhard Otto und Helmut Erich, anschließend die Tochter
Gunhild.
Am 1. April 1925 wurde Wolfgang Jung zum Prokuristen
bestellt. Die Chronik der Brauerei stellt dazu fest: "Wolfgang Jung war
bereits in dritter Generation seiner Familie in der Direktion der Mainzer
Aktienbierbrauerei." Sieben Jahre später wurde er zum stellvertretenden
Vorstandsmitglied und im Dezember 1933 zum ordentlichen Vorstandsmitglied
ernannt. In dieser Zeit und auch in späteren Zeiträumen, in denen
Wolfgang Jung den Betrieb leitet, stand die Aktienbierbrauerei, wie viele
andere Betriebe auch, vor großen finanziellen und wirtschaftlichen
Schwierigkeiten.
In der nun folgenden Zeit der NS-Diktatur
wurde Wolfgang Jung SA-Mitglied und trat der NSDAP bei. Laut eigenen
Angaben erfolgte sein Eintritt in die NSDAP am 1. August 1935, welches
auch von seinem Mitgliedsbuch, das leider nicht im Nachlass enthalten
ist, ausgewiesen würde. Im Laufe des Entnazifizierungsverfahrens tauchte
auch der 1. Mai 1933 als Eintrittsdatum auf, das jedoch von Jung
bestritten wurde. Von Ende 1933/1934 bis Anfang 1939 war Jung Mitglied
der SA im Rang eines Scharführers. Nach den Angaben Jungs war der
Eintritt in die SA "nicht freiwillig, sondern erfolgte durch zwangsweise
Überführung aus dem Stahlhelm in geschlossener Formation". Er wäre
innerhalb der SA niemals befördert worden, mehrmalige Austrittsgesuche
wären abgelehnt worden, letztendlich wäre er Anfang 1939 aus der SA
ausgeschlossen worden.
Laut wikipedia.de erfolgte in den
Jahren 1933/34 die Gleichschaltung des Stahlhelms, indem die Organisation
der SA unterstellt wurde. Die Stahlhelm-Mitglieder, die zwischen 36 und
45 Jahre alt waren, zu ihnen zählte Wolfgang Jung, wurde als "SA-Reserve
I" organisatorisch der SA-Führung untergeordnet.
Nachdem Jung
1938 einige Zeit beim Militär verbracht hatte, wurde er 1942 als Chef
einer Ausbildungsbatterie in Homburg/Saar zur Wehrmacht einberufen. Als
die Aktienbierbrauerei in Mainz Ende 1942 zu ihrem größten Teil zerstört
war, wurde Jung vom Militärdienst befreit, da das zur Brauerei gehörige
Sauerstoffwerk als kriegswichtig galt. Ende 1943 starb Dr. Otto Jung, der
Vater Wolfgang Jungs.
In den letzten Tagen der Nazi-Diktatur
in Mainz, als die noch in Mainz verbliebenen Bürger jüdischer Abstammung
von einer Liquidierung durch die Gestapo bedroht waren, gab Wolfgang Jung
der Familie Otto Zickwolffs, dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Panizza,
"Halbjüdin" war, in den Kellerräumen der Bierbrauerei ein Versteck, in
dem sie das Ende des Krieges abwarten konnte. So bezeugte es Otto
Zickwolff im Entnazifizierungsverfahren.
Nach Kriegsende lebte
die Familie von Wolfgang Jung gemeinsam mit anderen Bürgern im Haus der
Familie, das allerdings schwer beschädigt war. Der Arbeitsort befand sich
in den unterirdischen Malztennen der Brauerei. Als am Ende des Jahre 1945
das Wohnhaus beschlagnahmt worden war, wohnte Jung mit seiner Frau und
der Tochter Gunhild zunächst bei seinem Bruder Otto Auf der Bastei. Nach
dem sie auch aus diesem Haus ausgewiesen worden waren, siedelten sie in
den Luftschutzkeller der MAB um. Dort erkrankte der Bruder Otto schwer
und starb 1946.
Die unmittelbare Nachkriegszeit war für
Wolfgang Jung geprägt von Hunger, der Sorge um den in russischer
Kriegsgefangenschaft weilenden Sohn Helmut und den großen
wirtschaftlichen Problemen.
Nach der Währungsreform 1948
besserte sich die Situation langsam, der Sohn Helmut kehrte aus der
Kriegsgefangenschaft zurück, die Brauerei konnte langsam wiederaufgebaut
werden. 1955 baute Wolfgang Jung ein Haus in der Wilhelmiterstraße 9. Am
14. April 1959 konnte das 100jährige Jubiläum der Aktienbierbrauerei
gefeiert werden, in der Wolfgang Jung für den Wiederaufbau der Brauerei
hochgelobt wurde.
Jung war zudem ehrenamtlicher Handelsrichter
beim Landgericht Mainz und Beisitzer der Wertpapierbereinigungskammer bis
1969. Außerdem aktiver Ruderer im Mainzer Ruderverein bis zum ersten
Weltkrieg und danach mehrere Jahre im Vorstand des MRV.
Am 30.
September 1965 ging er in den Ruhestand und gab seine Vorstandstätigkeit
bei der MAB auf. Er starb am 4. April 1981, seine Ehefrau Maria kurz
darauf am 19.04.1981 in Mainz.
Form und Inhalt: Das Stadtarchiv
Mainz wurde im November 2016 durch einen Anruf von Herrn Karl Heinz Wahl
aus Niederolm auf den Nachlass des ehemaligen Direktors der Mainzer
Aktienbierbrauerei Wolfgang Jung aufmerksam gemacht. Herr Müller hatte
den Nachlass im Mainzer Antikladen, einem Trödelladen in der
Reichklarastraße, entdeckt. Bei einer Sichtung des Nachlasses im
Antikladen durch Dr. Teske und Frau Weisenberger vom Stadtarchiv erklärte
ein Mitarbeiter des Ladens, dass der Nachlass bei einer
Haushaltsauflösung gefunden worden sei. Nachdem man sich über die
Kaufsumme für die Unterlagen geeinigt hatte, konnte der Nachlass noch in
den letzten Tagen des Jahres 2016 erworben werden.
Alle
Unterlagen befanden sich beim Kauf in einer Aktenmappe aus braunem
schweren Leder, die mit einem Reißverschluss verschlossen werden konnte
und in deren Inneren sich ein fest installiertes Ringbuch mit braunem
Leinenüberzug befand. Das Ringbuch war im Inneren mit Plastikhüllen
bestückt. Ein Teil des Nachlasses fand sich in diesen Plastikhüllen bzw.
lose in dem Ringbuch. Der etwas größere Teil lag in Mappen auf dem
Ringbuch, befand sich jedoch ebenfalls in der Aktenmappe.
Die
Einteilung der Schriftstücke in den Mappen wurde großenteils beibehalten.
Aus inhaltlichen Gründen wurden kleinere Umsortierungen von einzelnen
Schriftstücken vorgenommen und aus demselben Grund die Mappe mit der
Aufschrift "Eigentum von Wolfgang Jung" auf mehrere Archivalieneinheiten
verteilt.
Ein Archivale, das sich mit Vermögensangelegenheiten
der Familie Jung bis in die 1970er Jahre hinein befasst, wurde für die
Benutzung gesperrt.
Besonders interessant an dem Nachlass sind
die Unterlagen, die den schulischen und beruflichen Werdegang von
Wolfgang Jung vom Schüler bis zum Brauereidirektor nachzeichnen, die
Verstrickungen Jungs als Partei- und SA-Mitglied im Nationalsozialismus
sowie die daraus für ihn, seine Familie und die Aktienbierbrauerei
resultierende entbehrungsreiche Zeit unmittelbar nach Ende des Zweiten
Weltkriegs unter den Besatzungsbehörden, die unter anderem durch
Hungersnöte und die Entnazifizierung gekennzeichnet ist. Ein Tagebuch
Jungs aus der Zeit von 1946 bis 1949 gibt besonders eindrücklich
Einblicke in die Nöte dieser Zeit in Mainz und schildert auch die
politischen Einstellungen Jungs, die noch stark nationalsozialistisch
geprägt erscheinen.
Ramona Weisenberger, 26.01.2017
hier: Lebenslauf
Wolfgang Jung wurde am
28.08.1897 in Mainz als Sohn des Kommerzienrates und Generaldirektors der
Mainzer Aktienbierbrauerei Otto Jung geboren. Die Familie lebte zunächst
in der Mathildenstraße 12, bevor der Vater um 1912/13 ein eigenes Haus
Auf der Bastei 2 errichtete. Sein Abitur legte Wolfgang Jung mit der
Kriegsreifeprüfung 1916 am Neuen Gymnasium Mainz ab. Kurz danach meldete
er sich, wie seine Brüder, als Kriegsfreiwilliger und zog in den Ersten
Weltkrieg. Nach Kriegsende studierte er in Gießen und München drei
Semester Rechtswissenschaft und Philosophie. Auf Drängen seines Vaters
beendete er danach seine Studien und trat am 1. März 1919 ein Volontariat
bei der Mainzer Volksbank an, das er am 31.10.1920 beendete. In seinen
späteren Lebensläufen wird dieses Volontariat als Banklehre bezeichnet.
Daran schloß sich von November 1920 bis Februar 1921 noch ein Volontariat
beim Bürgerlichen Brauhaus München (Münchner Bürgerbräu) an, das mit dem
Besuch der Handelshochschule München einherging, an, bevor er eine Lehre
im Betrieb seines Vaters, der Mainzer Aktienbierbrauerei, begann,
zunächst "mit dem niedrigst möglichen Gehalt". Das war der Anfang seiner
Karriere in der Aktienbierbrauerei.
Am 19. Juni 1922 heiratete
Wolfgang Jung Maria Kretschmar aus Mainz. Das Ehepaar bekam drei Kinder,
zunächst die Zwillinge Gerhard Otto und Helmut Erich, anschließend die
Tochter Gunhild.
Am 1. April 1925 wurde Wolfgang Jung zum
Prokuristen bestellt. Die Chronik der Brauerei stellt dazu fest:
"Wolfgang Jung war bereits in dritter Generation seiner Familie in der
Direktion der Mainzer Aktienbierbrauerei." Sieben Jahre später wurde er
zum stellvertretenden Vorstandsmitglied und im Dezember 1933 zum
ordentlichen Vorstandsmitglied ernannt. In dieser Zeit und auch in
späteren Zeiträumen, in denen Wolfgang Jung den Betrieb leitet, stand die
Aktienbierbrauerei, wie viele andere Betriebe auch, vor großen
finanziellen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
In der nun
folgenden Zeit der NS-Diktatur wurde Wolfgang Jung SA-Mitglied und trat
der NSDAP bei. Laut eigenen Angaben erfolgte sein Eintritt in die NSDAP
am 1. August 1935, welches auch von seinem Mitgliedsbuch, das leider
nicht im Nachlass enthalten ist, ausgewiesen würde. Im Laufe des
Entnazifizierungsverfahrens tauchte auch der 1. Mai 1933 als
Eintrittsdatum auf, das jedoch von Jung bestritten wurde. Von Ende
1933/1934 bis Anfang 1939 war Jung Mitglied der SA im Rang eines
Scharführers. Nach den Angaben Jungs war der Eintritt in die SA "nicht
freiwillig, sondern erfolgte durch zwangsweise Überführung aus dem
Stahlhelm in geschlossener Formation". Er wäre innerhalb der SA niemals
befördert worden, mehrmalige Austrittsgesuche wären abgelehnt worden,
letztendlich wäre er Anfang 1939 aus der SA ausgeschlossen worden.
Laut wikipedia.de erfolgte in den Jahren 1933/34 die Gleichschaltung
des Stahlhelms, indem die Organisation der SA unterstellt wurde. Die
Stahlhelm-Mitglieder, die zwischen 36 und 45 Jahre alt waren, zu ihnen
zählte Wolfgang Jung, wurde als "SA-Reserve I" organisatorisch der
SA-Führung untergeordnet.
Nachdem Jung 1938 einige Zeit beim
Militär verbracht hatte, wurde er 1942 als Chef einer Ausbildungsbatterie
in Homburg/Saar zur Wehrmacht einberufen. Als die Aktienbierbrauerei in
Mainz Ende 1942 zu ihrem größten Teil zerstört war, wurde Jung vom
Militärdienst befreit, da das zur Brauerei gehörige Sauerstoffwerk als
kriegswichtig galt. Ende 1943 starb Dr. Otto Jung, der Vater Wolfgang
Jungs.
In den letzten Tagen der Nazi-Diktatur in Mainz, als
die noch in Mainz verbliebenen Bürger jüdischer Abstammung von einer
Liquidierung durch die Gestapo bedroht waren, gab Wolfgang Jung der
Familie Otto Zickwolffs, dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Panizza,
"Halbjüdin" war, in den Kellerräumen der Bierbrauerei ein Versteck, in
dem sie das Ende des Krieges abwarten konnte. So bezeugte es Otto
Zickwolff im Entnazifizierungsverfahren.
Nach Kriegsende lebte
die Familie von Wolfgang Jung gemeinsam mit anderen Bürgern im Haus der
Familie, das allerdings schwer beschädigt war. Der Arbeitsort befand sich
in den unterirdischen Malztennen der Brauerei. Als am Ende des Jahre 1945
das Wohnhaus beschlagnahmt worden war, wohnte Jung mit seiner Frau und
der Tochter Gunhild zunächst bei seinem Bruder Otto Auf der Bastei. Nach
dem sie auch aus diesem Haus ausgewiesen worden waren, siedelten sie in
den Luftschutzkeller der MAB um. Dort erkrankte der Bruder Otto schwer
und starb 1946.
Die unmittelbare Nachkriegszeit war für
Wolfgang Jung geprägt von Hunger, der Sorge um den in russischer
Kriegsgefangenschaft weilenden Sohn Helmut und den großen
wirtschaftlichen Problemen.
Nach der Währungsreform 1948
besserte sich die Situation langsam, der Sohn Helmut kehrte aus der
Kriegsgefangenschaft zurück, die Brauerei konnte langsam wiederaufgebaut
werden. 1955 baute Wolfgang Jung ein Haus in der Wilhelmiterstraße 9. Am
14. April 1959 konnte das 100jährige Jubiläum der Aktienbierbrauerei
gefeiert werden, in der Wolfgang Jung für den Wiederaufbau der Brauerei
hochgelobt wurde.
Jung war zudem ehrenamtlicher Handelsrichter
beim Landgericht Mainz und Beisitzer der Wertpapierbereinigungskammer bis
1969. Außerdem aktiver Ruderer im Mainzer Ruderverein bis zum ersten
Weltkrieg und danach mehrere Jahre im Vorstand des MRV.
Am 30.
September 1965 ging er in den Ruhestand und gab seine Vorstandstätigkeit
bei der MAB auf. Er starb am 4. April 1981, seine Ehefrau Maria kurz
darauf am 19.04.1981 in Mainz.
- Bestandssignatur
-
Stadtarchiv Mainz, NL 299
- Umfang
-
0,1 lfm.
- Kontext
-
Bestände des Stadtarchivs Mainz >> Nachlässe >> Nachlässe nach Nummern, NL 251-300
- Indexbegriff Ort
-
Mainz
- Bestandslaufzeit
-
1902-1972
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
02.05.2023, 10:16 MESZ
Datenpartner
Stadtarchiv Mainz. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1902-1972