Malerei

Waldlandschaft

Landschaftsdarstellungen ohne Figuren bilden einen nicht unerheblichen Teil im Schaffen Muellers; sie sind zumeist auf jene Jahre datiert, in denen ihm keine Lebenspartnerin als Modell zur Verfügung stand. Sein Œuvre umfasst insgesamt circa fünfzig Gemälde und Zeichnungen, die reine Landschaften zeigen. Das Besondere an dem vorliegenden Werk ist es, dass eine zweite Variante dieser Waldlandschaft existiert (1925; Privatbesitz) und dass beide zusammen 1931 in der Gedächtnisausstellung für den Maler im Schlesischen Museum der bildenden Künste in Breslau zu sehen waren. Mit der Landschaft ging Mueller wie mit seinen Figuren um: Er isolierte Details wie Bäume, Äste oder auch Dünen und komponierte sie immer wieder neu, bis sie sich zu einem ausgeglichenen, harmonischen Ganzen zusammenfanden. Blätter und Laub bestechen durch ihre kantige Einfachheit. „Welche Wunder die Kraft der Persönlichkeit wirkt, beweist O. M., der in seinem ‚Wald‘ aus einem Nichts an Motiv ein Kunstwerk von höchster Eindrucksstärke schafft“, äußerte der Kritiker Rudolf Hillebrand 1929 zu Muellers Bildern (Rudolf Hillebrand, Ausstellung der Kunstakademie, in: Die Freie Meinung, 26.1.1929, Beilage S. 2). | Tanja Pirsig-Marshall

Vorderansicht | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Material/Technik
Leimfarbe auf Rupfen
Maße
Höhe x Breite: 108 x 84 cm
Rahmenmaß: 115 x 91 x 4 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
B 845

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1966 Schenkung aus der Sammlung Heinrich Evert, Berlin, für die Galerie des 20. Jahrhunderts (West)
Ereignis
Herstellung
(wer)
Otto Mueller (1874 - 1930), Maler*in
(wann)
um 1925

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Otto Mueller (1874 - 1930), Maler*in

Entstanden

  • um 1925

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