Bestand

Institut für Experimentelle Epidemiologie Wernigerode (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Vorläufer des Instituts für Experimentelle Epidemiologie war eine Zentralstelle für Hygiene des Landes Sachsen-Anhalt, die im Dez. 1946 in Wernigerode die Arbeit aufnahm. Sie firmierte nach der Verwaltungsreform vom Juli 1952, dem Rat des Bezirkes Magdeburg unterstellt, als Bezirks-Hygiene-Institut Wernigerode. Unter dem Dach des Bezirks-Hygiene-Instituts wurde 1965 vom Ministerium für Gesundheitswesen ein Institut für Experimentelle Epidemiologie (IEE) geschaffen, das von 1965 bis 1986 von Dr. Helmut Rische geleitet wurde. 1977 wurde das seit Mai 1955 beim Bezirks-Hygiene-Institut Wernigerode bestehende Zentrallaboratorium für Lysotopie mit dem IEE unter dem Namen "Bezirks-Hygieneinspektion Magdeburg, Institut für Experimentelle Epidemiologie Wernigerode" zusammengefasst. 1983 wurde das Institut dann dem Ministerium für Gesundheitswesen direkt unterstellt; die lebensmittelhygienischen Aufgaben wurden nun von der Bezirks-Hygieneinspektion (BHI) Magdeburg wahrgenommen. Die wasserhygienischen Überwachungen wurden reduziert und die epidemiologischen Analysen den Referenzlaboratorien übertragen. Dafür wurden Untersuchungen zum Auftreten von Chemotherapeutika-Resistenzen erweitert.

Von 1986 bis 1990 leitete Günter Bähme das Institut, das ca. 190 Mitarbeiter hatte. Es gliederte sich 1986 in die 11 Abteilungen:

1. Enterobacteriaceae

2. Salmonella-Enteritiden

3. Staphylokokken und Mikrokokken

4. Klinische Bakteriologie und Serologie

5. Epidemiologie

6. Biochemie

7. Angewandte Genetik

8. Kommunalhygiene

9. Lebensmittel- und Ernährungshygiene

10. Nährmedien und Materialvorbereitung

11. Information und Dokumentation.

1990 übernahmen das Bundesgesundheitsamt und das Bundesinstitut für gesellschaftlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin die unter einem Dach arbeitenden Institute IEE und BHI als "Bundesgesundheitsamt Robert-Koch-Institut für Veterinärmedizin (Robert-von-Ostertag-Institut) Bereich Experimentelle Epidemiologie". 1998 wurde das Robert-von-Ostertag-Institut ausgegliedert, sodass seitdem nur noch das Robert-Koch-Institut eine Außenstelle in Wernigerode unterhält.

Erschließungszustand: Provisorisches Findmittel wird im Referat aufbewahrt.

Zitierweise: BArch DQ 130/...

Reference number of holding
Bundesarchiv, BArch DQ 130
Extent
61 Aufbewahrungseinheiten; 2,7 laufende Meter
Language of the material
deutsch

Context
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Arbeit, Gesundheits- und Sozialwesen

Provenance
Institut für Experimentelle Epidemiologie, Wernigerode (IEE), 1954-1990
Date of creation of holding
1957-1991

Other object pages
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Last update
16.01.2024, 8:43 AM CET

Data provider

This object is provided by:
Bundesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Bestand

Associated

  • Institut für Experimentelle Epidemiologie, Wernigerode (IEE), 1954-1990

Time of origin

  • 1957-1991

Other Objects (12)