Gemälde

Russische Zwangsarbeiterinnen

Mit dem im Jahre 1944 geschaffenen Gemälde "Russische Zwangsarbeiterinnen", setzte sich die Malerin Mia Münster damals nicht unerheblicher Gefahr aus. Die Darstellung der verhärmten Frauen mit ihren abgearbeiteten roten Händen passte so gar nicht zu den Siegerposen, mit denen das NS-Regime das Kriegselend überdeckte. Es wäre der Malerin übel ergangen, wenn dieses Gemälde, das die Ausbeutung der verschleppten und gedemütigten Zwangsarbeiter zumindest dokumentierte, wenn nicht gar anprangerte, bekannt geworden wäre. Der Überlieferung nach hat sie es auch versteckt und nur den engsten Freunden offenbart.
So entstanden in den 1930er und 1940er Jahren ihre zahlreichen Ölgemälde, Gouachen und Aquarelle, mit denen sie sich den Themenkreisen der Arbeitswelt und des Alltags zuwandte. In großfigurigen Bildern widmete sie sich diesen alltäglichen Verrichtungen, z. B. den Frauen am Spülstein und beim Wäschewaschen, den Näherinnen bei ihrer konzentrierten Arbeit, müden Pilgerinnen auf der Kirchentreppe oder erschöpften Reisenden im überfüllten Zugabteil. Und eben auch den drei russischen Zwangsarbeiterinnen mit den leeren Augen.

Russische Zwangsarbeiterinnen

Rechte vorbehalten - Zugang nach Autorisierung

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Material/Technik
Öl auf Sperrholz
Maße
80 x 65,5 cm
Standort
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Inventarnummer
III 1488
Sammlung
Gemälde

Bezug (was)
Alltag
NS-Regime
Zwangsarbeiter
Russische Zwangsarbeiter

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1944

Rechteinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 11:47 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1944

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