Schriftgut
Reform
Enthält: Berichte über die Organisation und Auszüge aus den Statuten folgender Akademien: Institut national de France (Bl. 12-15), Royal Academy of arts, London (Bl. 16-18), Königliche Akademie der schönen Künste in Kopenhagen (Bl. 19-24); Bericht über die Einrichtungen der Charlottenborg Kunstausstellungen in Kopenhagen von Louis Gensen, 1904 (Bl. 74-77). Zusammenstellung der Beratungsergebnisse der Kommission für Reformvorschläge und Entwurf des Arbeitsgebiets einer neuen "Sektion für Dichtkunst", 1919 (Bl. 30-35). Berichtsentwurf der Kommission zur Vorberatung einer Reform der Akademie von Amersdorffer, 1919 (Bl. 40-53), Hauptergebnisse der Beratungen der Kommission, Apr. 1919 (Bl. 57). Korrespondenz Amersdorffers mit Friedrich E. Koch zum Vorschlag eines häufigeren Wechsels der Senatsmitglieder, mit Hosaeus zur Statutenänderung, Apr. 1919 (Bl. 58-60, 65f.). Änderung der Bestimmungen für die Wahl neuer Mitglieder, Präsident Liebermann an den Kultusminister, 18. Jan. 1922 (Bl. 82). Enth. u.a.: Liste der Senatoren und der Mitglieder der Genossenschaft, Juni 1919 (Bl. 70). Antrag des Präsidenten Manzel an den Kultusminister zur Gründung einer Sektion für Dichtkunst bei der Akademie, Juni 1919 (Bl. 71). "Verschmelzung von Kunstakademien und Kunstgewerbeschulen" aus der "Königsberger Hartungschen Zeitung" vom 26. Mai 1923 (Bl. 83). Protokolle folgender Sitzungen (Teilnehmer in wechselnder Zusammensetzung: Alexander Amersdorffer, German Bestelmeyer, Adolf Brütt, Ludwig Dettmann, Otto H. Engel, Reinhold Felderhoff, Philipp Franck, August Gaul, Ernst Moritz Geyger, Hans Herrmann, Hermann Hosaeus, Ludwig Hoffmann, Julius Jacob, Gerhard Janensch, Hermann Jansen, Ludwig Justi, Arthur Kampf, Conrad Kiesel, Fritz Klimsch, Georg Koch, August Kraus, Hugo Lederer, Max Liebermann, Hans Looschen, Ludwig Manzel, Meyer, Wilhelm Nentwig, Bruno Paul, Ernst Pfannschmidt, Philipp Rüfer, Fritz Schaper, Schmidt, Schott, Rudolf Schulte im Hofe, Raffael Schuster-Woldan, Constantin Starck, August Vogel, Hugo Vogel, Georg Schumann, Franz Schwechten, Heinrich Seeling, Paul Seidel, Trendelenburg, Louis Tuaillon, Heinrich Barth, Friedrich E. Koch, Robert Kahn, Carl Krebs, Scharwenka, Max Seiffert, Ernst Eduard Taubert, Otto Taubmann): Gesamtsenat: 3. Dez. 1918: Annahme des Vorschlags von Bestelmeyer zur Umgestaltung des Berliner Doms; Planung einer Ausstellung für 1919; Diskussion des Vorschlags einer Teilung des Ausstellungsgebäudes am Lehrter Bahnhof in Große Berliner Kunstausstellung auf der einen und übrige Künstlergruppen, Secessionen etc. auf der anderen Seite; Wahl einer Kommission für Reformvorschläge (Amersdorffer, Bestelmeyer, Engel, Geyger, Hoffmann, Koch, Krebs, Liebermann, Manzel, Paul, Schumann, Seiffert und Tuaillon); Anfrage zur Beibehaltung der Titelverleihungen an Künstler; Beratung des Antrags von Schumann auf Protest gegen die Berufung Leo Kestenbergs zum sachverständigen Beirat in das Ministerium (Bl. 1). Gesamtakademie: 4. Apr. 1919: Gedenken an Wilhelm Lehmbruck; Ausschreibung eines Reliefs "Heimkehr" als Preisaufgabe für die II. Michael-Beersche Stiftung; Bericht des Präsidenten Manzel und Diskussion über die Hauptergebnisse der Kommission für Reformvorschläge (Bl. 55f.). 16. Apr. 1919: Mitteilung über die Berufung von Hans Meid als Nachfolger von Hans Meyer an die Hochschule für die bildenden Künste; Fortsetzung des Berichts und Diskussion über die Beratungen der Kommission für Reformvorschläge, u.a. zur Frage der Zukunft der Akademie in der neuen Zeit, der neuen von der Regierung gestellten Anforderungen, der Forderung einer Umwandlung der Akademie von einer "repräsentativen Körperschaft" zu einer "lebendigen" Akademie "als Vertretung der Kunst aller Richtungen" (Bl. 61-64). Senat und Genossenschaft, Sektion für Musik: 11. Dez. 1918: Debatte über den Vorschlag Schumanns zur Wahl korrespondierender Mitglieder; Frage des Verhältnisses der Unterrichtsanstalten zur Akademie; Vorschlag Amersdorffers zur Schaffung einer der Akademie vorgeschalteten Körperschaft; Anregung Seifferts zur stärkere Heranziehung der Genossenschaft zu Beratungen (Bl. 6f.). Kommission für Reformvorschläge der Akademie: 7. Dez. 1918: Bericht Amersdorffers über die Organisation anderer Akademien; Diskussion über eine Erhöhung der Mitgliederzahlen und über den Wahlmodus (Frage des Abhaltens einer Debatte über Kandidaten); Frage des Zeitpunkts einer Zuwahl von neuen "tüchtigen Künstlern"; Debatte über die Wählbarkeit von Künstlerinnen; Angliederung einer literarischen Sektion (Bl. 3f.). 22. Jan. 1919: Mitteilung von Manzel über Vorbesprechungen mit Schriftstellern zum Plan der Angliederung einer literarischen Sektion; Debatte über die Anregung Manzels zur Herausgabe einer laufenden Akademie-Publikation; Anregung Schumanns zur Veranstaltung musikalischer Abende und größerer Konzerte; Besprechung möglicher Änderungen des Statuts: stärkere Betonung des Zwecks der Akademie ("höchste legitimierte Vertretung der Kunst"), Wahl des Präsidenten durch die Gesamtakademie, Verkleinerung des Senats, Wahlmodus und Status der Senatoren, stärkere Beteiligung der Genossenschaft an den Arbeiten der Akademie; Antrag eines Vorschlagrechts der Akademie für die Lehrer an Hochschulen (Bl. 25f.). 3. Febr. 1919: Ablehnung einer Ausrichtung der Reformen nach "politischen Gesichtspunkten"; Beschluß der Gründung einer literarischen Sektion; Diskussion über die Herausgabe einer Akademie-Publikation; Vorschlag zu musikalischen Veranstaltungen; Besprechung möglicher Änderungen des Statuts: Wahl des Präsidenten durch die Genossenschaft, Antrag von Hoffmann und Engel auf Abschaffung des Begriffs "Genossenschaft", Ausführung Liebermanns, daß "der Präsident immer ein bildender Künstler sein müsse", Wahlmodus für die Mitglieder, Antrag auf Unterlassung der Auszeichnung der Senatoren mit Talaren, Rechte der Amts-Senatoren, Wahlmodus für die Senatoren; Entsendung von Vertretern der Akademie in die Ankaufskommission für die Nationalgalerie; Verhältnis der Akademie zu den Hochschulen (Bl. 27f.). 11. Febr. 1919: Besprechung möglicher Änderungen des Statuts: Widerspruch Liebermanns zum Antrag von Krebs auf Möglichkeit des Ausschlusses eines Mitglieds bei dauernder Nicht-Beteiligung an der Arbeit der Akademie, Beschluß der Bezeichnung "Sektion für Dichtkunst" für die literarische Sektion, Vorschlag folgender Mitglieder: Gerhart Hauptmann, Richard Dehmel, Ludwig Fulda, Arno Holz, Stefan George, Hermann Sudermann; Beschlüsse über die diskutierten Statutenänderungen; Liebermann zur Reform der Kunsthochschulen; Anregung zur Abhaltung regelmäßiger Sitzungen (Bl. 29). 22. März 1919: Darstellung möglicher Anforderungen und neuer Aufgabenbereiche an die Akademie von Regierungsrat Trendelenburg und Geheimrat Nentwig, Entgegnungen von Hoffmann, Liebermann, Schumann, Koch, Bestelmeyer, Manzel und Engel (Bl. 36f.). 26. März 1919: Beratung der Fragen einer Neu-Organisation der Akademie mit Trendelenburg und Nentwig, u.a. zur Frage der Präsidentenwahl, der Mitglieder und zur Wahl des Senats (Bl. 38f.). 2. Apr. 1919: Beschluß, den ausführlichen Tätigkeitsbericht der Kommission der Gesamtakademie nicht vorzulegen; Diskussion über die Alternative: Auflösung der Akademie oder Eingehen auf die Vorstellungen der Regierung; Bezeichnung der Regierungsvorschläge durch Liebermann als "Tod der Akademie" (Bl. 54). 2. Juni 1919: Weiterberatung, u.a. zum Modus des Senatorenwechsels, zur Gründung einer Sektion für Dichtkunst, zum Verhältnis zu den Hochschulen und zur Einsetzung von Kommissaren, Frage der Bildung einer Vorstufe; Vorschlag von Schumann zur Einflußnahme auf das Repertoire des Opernhauses (Bl. 67-69). 3. Dez. 1920 (Liebermann, Geyger, Kampf, Franck, Amersdorffer Waetzoldt): Stellung der Akademie zu den Hochschulen; Reform der Akademie und Forderung einer "breiteren Basis" der Akademie (Bl. 78f.). Fachausschüsse des Senats für allgemeine und Verwaltungsangelegenheiten und für Wahlen (Teilnehmer: Amersdorffer, Engel, Hoffmann, Janensch, Kampf, Koch, Krebs, Liebermann und Seidel): 6. Jan. 1922: Besprechung zur Änderung der Bestimmungen zur Wahl neuer Mitglieder; Forderung Liebermanns nach einer "Erneuerung und Auffrischung" der Akademie; Vorschläge zur Abschaffung des Numerus clausus und zum Wahlmodus (Bl. 80f.).
- Archivaliensignatur
-
Archiv der Akademie der Künste, PrAdK 0693a
- Alt-/Vorsignatur
-
PrAdK 2.2/130
- Umfang
-
83 Bl. Microfilm/-fiche: 0693a
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Beschriftung: Registratursignatur: Reg. III - Abt. 1 - Nr. 7
- Kontext
-
Preußische Akademie der Künste >> 01. Statuten, Satzungen, Akademiegeschichte, Recht >> 01.1. Statuten, Satzungen
- Bestand
-
PrAdK Preußische Akademie der Künste
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
08.03.2023, 09:46 MEZ
Datenpartner
Akademie der Künste, Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Schriftgut
Entstanden
- 1904, 1918 - 1923