Baudenkmal

Limburg, Grabenstraße 38

Das Gebäude war ursprünglich vor 1855 (Bauherr Gerbermeister C. Burckhard) als klassizistisches, zweieinhalbgeschossiges Wohnhaus mit Walmdach an der Ecke Grabenstraße-Hospitalstraße errichtet worden. 1899 ließ Josef Mitterer das Haus durch den Architekten und Bauunternehmer D. Brötz durchgreifend umbauen und erweitern. Der bestehende Bau wurde durch einen linksseitigen Anbau erweitert, zudem selbst erhöht und mit einem neuen Dach versehen. Im Erdgeschoss wurde ein Ladengeschäft mit großzügigen Schaufenstern eingerichtet. Die architektonischen Gliederungs- und Zierformen entstammen dem Formenkreis des Neobarock: Sämtliche Fenster erhielten neue Gewände und aufwändige Bekrönungen mit kräftigen Dreiecks- und Segmentbogengiebeln im ersten sowie gerade, konsolgetragene Überdachungen im zweiten Obergeschoss. Auch das Kranzgesims wird von axial ausgerichteten Konsolen gestützt. Der Anbau wurde mit einem Zwerchhaus mit gebrochen geschweiften Ziergiebel überhöht. Im Inneren u. a. das Treppenhaus mit Jugendstilfenster erhalten.Im Hof dreieinhalbgeschossiger Backsteinbau mit Zwerchhaus und Pultdach von 1899. Der Bauherr des Umbaues nutzt die historisierenden Formen, um dem weitaus schlichteren biedermeierlichen Vorgänger ein repräsentativeres Aussehen zu verleihen, das seinen wirtschaftlichen Erfolg dokumentiert.

Grabenstraße 38 | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Limburg-Weilburg
Ort
Limburg
Ortsteil
Limburg
Straße und Hausnummer
Grabenstraße 38

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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