Violine

Violine von Andreas Kempter

Der Geigenbauer Andreas Kempter (um 1700-1786) stammte aus dem Allgäu und verbrachte seine Lehrzeit wohl in der Geigenbauerstadt Füssen, bevor er sich 1725 im oberschwäbischen Dillingen an der Donau ansiedelte. Seiner Ausbildung entsprechend und wie bei vielen anderen schwäbischen Geigenbauern des 18. Jahrhunderts, folgten seine Violinen in Formgebung und Lack vor allem dem Vorbild Jakob Stainers. Besonders die hohe Decken- und Bodenwölbung ist hier bemerkenswert, die daher in einer recht prominenten Hohlkehle ausläuft. Im Bereich der C-Bügel fällt diese Steigung am steilsten aus, weshalb die f-Löcher in die Wölbung eingefügt werden und steil und markant hervorstehen. Auch die wenig ausgeprägte Anspitzung der Ecken fällt unter dieses Vorbild, ebenso wie die Tatsache, dass das rechte f-Loch ein wenig höher liegt als das linke. Der gute Erhaltungszustand und der schöne Klang machen das Instrument zu einem wertvollen Bestandteil der Musikinstrumentensammlung. [Till Stehr]

Gesamtansicht | Urheber*in: Landesmuseum Württemberg, P. Frankenstein / H. Zwietasch

Namensnennung - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Material/Technik
Fichtenholz, Ahornholz, Buchsbaumholz, Ebenholz
Maße
Breite: 20 cm, Länge: 60 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
2004-250
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Musikinstrumente

Bezug (was)
Musikinstrument
Violine
Streichinstrument
Chordophon
Bezug (wo)
Schwaben (Region)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Dillingen an der Donau
(wann)
1760

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Violine

Beteiligte

Entstanden

  • 1760

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