Bestand
A Rep. 022 Magistrat der Stadt Berlin, Deputation für das Berufs- und Fachschulwesen (Bestand)
Vorwort: A Rep. 022 - Magistrat der Stadt Berlin, Deputation für das Berufs- und Fachschulwesen
1. Behördengeschichte
Das gewerbliche, kaufmännische und hauswirtschaftliche Unterrichtswesen der Stadt Berlin sollte nach dem Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin zentral verwaltet werden. Am 13. September 1924 trat die Satzung für das Berufs- und Fachschulwesen der Stadt Berlin in Kraft. Danach wurde eine Deputation für das Berufs- und Fachschulwesen für die Aufgaben der Zentralverwaltung gebildet. Die Aufgaben der Zentralverwaltung waren Erstellung von Richtlinien für die Verwaltung der Schulen, Aufstellung von Haushaltsplänen, Genehmigung der Lehr- und Lernmittel, Verfügung von Dienstanweisungen, Fortbildung der Lehrkräfte und die Bearbeitung der Schulstiftungen. Die Aufgaben der Bezirksämter beschränkte sich auf die Beschaffung der Schulräume; Reinigung, Instandhaltung, Heizung und Beleuchtung der Schulräume, Hausmeisterangelegenheiten, Beschaffung von Bürobedarf, Veranstaltungen für die Jugendpflege und Mitwirkung bei der Neu- und Wiederbesetzung der Lehrer- und Lehrerinnenstellen. In dieser Deputation wirkten als Vorsitzender der Stadtschulrat Nydahl und als weitere Mitglieder 4 Magistratsmitglieder, 2 Bezirksamtsmitglieder, 17 Stadtverordnete, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter, sowie 1 Schulleiter bzw. Schulleiterin und ein Berufsschullehrer bzw. –lehrerin. Diese Deputation richtete für ihre Tätigkeit einen Ausschuß für Personalangelegenheiten, Etatsausschuß und Organisationsausschuß ein. Als staatliche Aufsichtbehörden fungierten das Ministerium für Handel und Gewerbe und das Provinzial-Schulkollegium. Die Berufsschulen (früher Pflichtfortbildungsschulen) sollten die Bildungsstätte für die gesamte erwerbstätige Jugend im Alter von 14 – 18 Jahren, soweit sie nicht mehr volksschulpflichtig waren, sein. Einige Fachschulen waren damals noch z. T. Berufsschulen angegliedert, andere entwickelten sich bereits zu selbstständigen Schulen mit eigener Leitung. Nach 1945 war der Bereich Berufsschulen der Magistratsabteilung Volksbildung unterstellt, währen die Fachschulen dem späteren Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen unterstellt waren.
2. Bestandsgeschichte
Der Bestand besteht aus 7 Akten (0,15 lfm) mit einer Laufzeit von 1919-1940. Die Akten wurden aus dem Bestand Schuldeputation / Hauptschulverwaltung (A Rep. 020-01) herausgelöst. Die Akten beinhalten die Unfallversicherung der Werkstätten und Betriebe an Berufs- und Fachschulen, eine Chronik, Schriftwechsel zum Neubau einer Schule, Meldungen über Diebstähle und Personalia.
Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: LAB A Rep. 022 Magistrat der Stadt Berlin, Deputation für das Berufs- und Fachschulwesen.
3. Korrespondierende Bestände
BLHA A. Pr. Br. Rep. 034 Provinzialschulkollegium
LAB A Rep. 020-01 Magistrat der Stadt Berlin, Städtische Schuldeputation / Hauptschulamt
4. Literatur- und Quellenverzeichnis
Übersicht über das Berufs- und Fachschulwesen der Stadt Berlin nach dem Stande vom 1. Mai 1930
Karow, Willi: Berliner Berufsschulgeschichte - Von den Ursprüngen im 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Mit einem Beitrag zur Entwicklung in Ost-Berlin. - Ed. Hentrich (1993) Signatur: 94/0116
Berlin, im Mai 2004 Kerstin Bötticher
- Bestandssignatur
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A Rep. 022
- Kontext
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Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> A Bestände vor 1945 >> A 2 Magistrat der Stadt Berlin >> A 2.3 Magistrat der Stadt Berlin 1809-1945
- Verwandte Bestände und Literatur
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Verwandte Verzeichnungseinheiten: BLHA A Pr. Br. Rep. 034 Provinzialschulkollegium
LAB A Rep. 020-01 Magistrat der Stadt Berlin, Städtische Schuldeputation/Hauptschulamt
- Bestandslaufzeit
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1919 - 1940 (-1942)
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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- Letzte Aktualisierung
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28.02.2025, 14:13 MEZ
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1919 - 1940 (-1942)