Bestand

Friedrich August Haselwander (1859-1932): Ingenieur und Erfinder Verkürzte Fassung (Bestand)

Überlieferungsgeschichte

1971/1972 Hinterlegung der Gewerbeschule Offenburg

Inhalt und Bewertung

Persönliche Papiere. - Abhandlungen über Motoren, Bilder, Skizzen und Pläne, Patentschriften Haselwanders und anderer Personen. - Verbindungen zu Firmen im In- und Ausland. - private, berufliche und wissenschaftliche Korrespondenz u.a. mit J.H. Bek, Karl Bopp, Ernst Brauer, Hans Walter Egli, Hubert A. Gill, Karl Hennicke, Martin Hildebrandt, Albrecht v. Ihering, Paul Jung, Albert Lang, Eugen Meyer, Casimir v. Ossowski, Erich Sieg, Karl Tobias, Wilhelm Trapp, Heinrich Voigt, Georg Zapf.

Biografie: Friedrich August Haselwander (1859-1932) studierte Mathematik, Physik, Chemie, Botanik, Mineralogie, Nationalökonomie und Elektronik an der Technischen Hochschule Karlsruhe, den Universitäten Straßburg und München. Im Selbststudium erwarb er sich zusätzlich Kenntnisse in den Ingenieurwissenschaften. In seiner Geburtsstadt Offenburg konstruierte er 1886 eine Gleichstrom-Dynamo-Maschine, aus der er den Drehstromgenerator entwickelte, eine Weltneuheit. 1891 gründete er in Lahr die Badischen Elektrizitätswerke, wo er bis zu deren Liquidation im Jahr 1893 tätig war. In Zusammenarbeit mit Adolf Kolbe meldete er seine Patente im In- und Ausland an und verstand es, finanziellen Gewinn daraus zu ziehen. Nach Streitigkeiten um die Urheberrechte seines Drehstromgenerator-Patents widmete sich Haselwander verstärkt der Entwicklung von Motoren. 1897 meldete er das Patent auf den ersten kompressorlosen Rohölmotor an. Nach Tätigkeiten u.a. als Gesellschafter und technischer Leiter des Patentverwertungssyndikats Haselwander, Wenk-Wolff und Genossen in Mannheim, als Mitbegründer und Gesellschafter der Maschinenfabrik Haselwander & Zimmer wirkte er bis 1907 in der 1904 neugegründeten Motorfabrik Rastatt GmbH als Aufsichtsratsmitglied und Gesellschafter und als Geschäftsführer der von ihm und Dr. Conrad Zimmer begründeten Patentverwertungsgesellschaft Haselwander & Zimmer in Rastatt. Beide Firmen hatten Verbindungen mit der Süddeutschen Disconto, vormals Ladenburg & Co. sowie der Gasmotorenfabrik Deutz. Seine wissenschaftlichen Verdienste würdigte 1920 die Technischen Hochschule Karlsruhe mit der Verleihung des Dr. Ing.h.c. Den Nachlass hinterlegte 1971/72 die Offenburger Friedrich-August-Haselwander-Gewerbeschule.

Bestand: Den Nachlass hinterlegte 1971/72 die Gewerbeschule Offenburg im Generallandesarchiv. Er wurde 1978 von Marie Salaba verzeichnet. Das folgende Online-Findmittel wurde 2006 als verkürzte Fassung aus dem genannten Findbuch für das Kalliope-Portal, die Zentralkartei der Autographen in Bibliotheken, Archiven und Museen generiert. Archivisch unspezifische Verzeichnungszusätze wie "Lebensdokument" , "Brief" oder "Sammlung" sind vom Portal vorgegebene Kategorien.

Literatur: Badische Biographien Neue Folge 1 (1982) S. 153; Franz Huber, Friedrich August Haselwander, der Erfinder des Drehstroms, in: Mein Heimatland 25 (1938) S. 331-335; Franz Huber, Otto Kähni, Offenburg - aus der Geschichte einer Reichsstadt, Offenburg (1951) S. 172-175.

Reference number of holding
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, N Haselwander
Extent
510 Akten, 379 Pläne, 136 Fotoabzüge, 13 Glasnegative

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Nichtstaatliches Archivgut >> Nachlässe >> Andere Nachlässe >> Haselwander
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Indexentry person
Haselwander, Friedrich August

Date of creation of holding
1878-1953; Fotos: ca. 1890 - ca. 1905

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Last update
03.04.2025, 11:03 AM CEST

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1878-1953; Fotos: ca. 1890 - ca. 1905

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