Bestand
Plakatsammlung Werbeplakate (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Im Unterschied zu Plakaten politischen Inhalts, die das Hauptstaatsarchiv in bestimmtem Rahmen systematisch sammelt, bemühte es sich um Werbeplakate, wie sie der vorliegende Bestand vereinigt, nicht aktiv. Das Hauptstaatsarchiv erhielt vielmehr laufend ohne besondere Aufforderung zahlreiche Plakate insbesondere zu Ausstellungen betreffend Geschichte, Kulturgeschichte, Kunst und Kunsthandwerk, aber auch zu mancherlei anderen Themen und Anliegen zugesandt. Sie waren zunächst für den Aushang bestimmt. Hatten sie ihren aktuellen Zweck der Werbung erfüllt, wurden sie, sofern sie einer Archivierung wert erschienen, in die vorliegende Sammlung eingereiht. Diese Sammlung wurde aufgrund von Personalmangels mit dem Jahr 1998 eingestellt.
Inhalt und Bewertung
Kriterien für die Auswahl
Beachtet wurden folgende Gesichtspunkte:
- Thema bzw. Zweck der Werbung: Plakate zu Archivausstellungen und sonstigen Ausstellungen über historische und kulturhistorische Themen wurden wegen ihres besonderen inhaltlichen Bezugs zu den Aufgaben des Hauptstaatsarchivs in die Sammlung eingereiht
- Herkunft des Plakats: Herausgeber in Baden-Württemberg wurden berücksichtigt, auch wenn thematisch keine engere Beziehung zur Arbeit des Hauptstaatsarchivs bestanden. Hierher gehören viele Plakate zu Kunstausstellungen von Museen und Galerien in Baden-Württemberg. Sie machen einen erheblichen Teil der Sammlung aus.
- Gestaltung: Plakate erschienen nur dann der Archivierung wert, wenn sie ein ihr Thema bildhaft gestaltendes Design aufweisen. Stücke, die lediglich an Texte gebundene Informationen übermitteln, blieben außer Betracht. Ausnahmen bildeten Plakate, deren Thema oder Herkunft in besonderem Maß für die Aufnahme in die Sammlung sprachen
(z. B. schlichte Textplakate zu historischen Ausstellungen, Plakate zentraler Landesbehörden u. ä. ).
Zur Ordnung und Verzeichnung
Jedes Plakat ist durch eine Titelaufnahme erschlossen, die nach Möglichkeit Angaben zu folgenden Punkten enthält:
1. Bestandssignatur und laufende Nummer (rechts oben)
2. Wörtliche Wiedergabe der für den Werbezweck wesentlich erscheinenden Teile des Titels in Anführungszeichen, dazu je nach Bedarf Hinweise auf Auslassungen oder ergänzende Zusätze in eckigen Klammern
3. Erscheinungsjahr
4.Alle an der Entstehung des Plakats beteiligten Personen, Institutionen und Betriebe (Herausgeber, Veranstalter, Designer, Graphiker, Fotograph, Druckerei usw. ), soweit sie dem Plakat zu entnehmen sind und nicht bereits im Titel in Erscheinung treten (wie z. B. häufig Herausgeber bzw. Veranstalter).
5. Format in cm Höhe x Breite
6. Farbgebung
7. Art der Druckvorlage und des Bildinhalts
8. Zahl der Exemplare (wenn mehrere)
Das vorhandene Material empfahl für die Ordnung der Titelaufnahmen folgende Gliederung:
Zunächst wurden die Plakate, wie aus der Inhaltsübersicht zu ersehen ist, nach dem Zweck der Werbung in einige Obergruppen unterteilt. Hierbei stellte sich die Werbung für Ausstellungen als der weitaus häufigste Zweck heraus, dem etwa achtzig Prozent der Plakate zuzurechnen sind. Diese starke Gruppe verlangte noch weitere Unterteilung. Sie richtete sich nach dem Herausgeber- bzw. Veranstalterprinzip, welches den Vorteil hatte, daß es weitgehend überschneidungsfreie Hauptgruppen für Archive, Bibliotheken, Museen, Galerien usw. sowie Untergruppen für einzelne stark vertretene Veranstalter zuließ. Innerhalb der jeweils untersten Gruppe wurden die Titelaufnahmen chronologisch eingereiht.
Gliederung
A. Werbung für Ausstellungen betreffend Geschichte, Kulturgeschichte, Kunst und Kunsthandwerk
I. Archive
1. Staatliche Archive
2. Nichtstaatliche Archive
3. Archiv der Stadt Stuttgart mit Stadtgeschichtlichen Sammlungen
- Literaturarchiv Marbach s. A. IV. 4. Schillernationalmuseum
II. Institute, Vereine und sonstige Aussteller zu historischen und kulturhistorischen Themen
III. Bibliotheken
1. Stadtbücherei Stuttgart
2. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart
3. Sonstige
IV. Museen
1. Städtische(s) Galerie (Museum) Albstadt
2. Städtische Sammlung Braith-Mali-Museum Biberach
3. Kulturzentrum Ludwigsburg
4. Schillernationalmuseum und Literaturarchiv Marbach
5. Lindenmuseum Stuttgart
6. Staatsgalerie Stuttgart Stadtgeschichtliche Sammlungen der Stadt Stuttgart s. A. I. 3. Archiv der Stadt Stuttgart
7. Württembergisches Landesmuseum Stuttgart 8. Heimatmuseen (regionale, örtliche) in Baden-Württemberg
9. Sonstige
V. Galerien, Vereine und sonstige Veranstalter von Kunstausstellungen
B. Werbung für künstlerische Darbietungen (Theater, Konzerte, Autorenlesungen usw. )
C. Werbung für Informations- und Fortbildungsveranstaltungen (Tagungen, Lehrgänge, Seminare, Vorträge, Filmvorführungen, Tage der offenen Tür usw. )
D. Werbung für öffentliche Anliegen (Wohlfahrt, Umweltschutz, Katastrophenschutz, Verkehrssicherheit, Medien)
E. Werbung für Wirtschaftszweige und Produkte
Mit der Ordnung und Verzeichnung wurde im Rahmen der Ausbildung von Inspektoranwärtern und Referendaren im Dezember 1981 begonnen.
- Bestandssignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 154
- Umfang
-
2124 Stück, Dubletten 11 Schubladen (13,75 lfd. m)
- Kontext
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Sammlungen >> Druckschriften-, Plakat- und Zeitungssammlungen >> Druckschriften und Plakate
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
01.02.1223, 16:09 MEZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand