Kollergang

Kollergang

Der Kollergang, der bereits seit Jahrhunderten in der Ölmüllerei eingesetzt worden war, wurde seit etwa 1870 auch in der Papierindustrie benützt. Man verwendete ihn zum Mahlen von Strohstoff, vor allem aber zum Aufschließen von Altpapier, das als Rohstoff für die Pappenfabrikation immer größere Bedeutung erlangte. Beim Kollergang laufen auf einem horizontalen Bodenstein zwei zylinderförmige Mahl- oder Läufersteine, deren Wellen an einer gemeinsamen vertikalen Königswelle befestigt sind. Diese Geometrie bewirkt, dass der Kollergang sein Mahlgut zugleich quetscht, reibt, walkt und knetet. Der etwas befeuchtete Papierstoff wird dabei zerteilt und zerrieben, wobei die einzelnen Fasern jedoch nicht zerschnitten und verkürzt werden.

Digitalisierung: TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim

CC0 1.0 Universell

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Standort
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Inventarnummer
EVZ:1983/0085-001

Bezug (was)
Kollergang
Papiermühle
Papierherstellung

Ereignis
Herstellung
(wer)
Gebrüder Bellmer, Niefern-Öschelbronn
(wo)
Herstellungsort: Niefern-Öschelbronn
(wann)
1907

Rechteinformation
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Letzte Aktualisierung
22.04.2025, 10:12 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Kollergang

Beteiligte

  • Gebrüder Bellmer, Niefern-Öschelbronn

Entstanden

  • 1907