Architektur
Stadtkirche-Kirchturm (Romanischer Chorturm mit Turmchor-Gotisch überarbeitet) von Süden mit Schießscharte im Mittelgeschoß sowie achteckiger Glockenstube
Erstmals im Jahr 985 erwähnt, schenkt Kaiser Otto III. Ort mit Zugehör dem Domstift in Worms. An einer Reichs- und Handelsstraße gelegen, wird der Ort schließlich 1303 durch Kaiser Albrecht Stadtrecht nach Heilbronner Grundlage. In Folge wechselnder Besitz zwischen den Markgrafen von Baden und der Kurpfalz. Erst nach der Schlacht von Seckenheim 1462 dauerhaft bei Kurpfalz (bis 1803). Im Jahr 1525 beteiligt sich die Landstadt aktiv unter ihrem Pfarrer Eisenhut am Bauernkrieg auf der Seite der Bauern; nach der Niederschlagung im September wird der Pfarrer enthauptet. Während der Pestjahre 1564-65 wird die Universität aus dem pestverseuchten Heidelberg hierher verlegt. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-49) sowie den nachfolgenden Reunionskriegen wird Eppingen mehrfach verwüstet, aber immer wieder hergestellt. In den Jahren 1869-72 wüten mehrere Brände in der Altstadt und zerstören wertvolle Bausubstanz; Schließlich wird ein Eppinger Feuerwehrmann als „Feuerteufel“ entlarvt. Auch der WWII bringt durch Bombardierungen schwere Verluste. Schließlich werden viele Gebäude in der Altwieder renoviert oder rekonstruiert. Einst stark befestigt, ist von der Stadtbefestigung allein der „Pfeifferturm“ erhalten geblieben. Die Fachwerkhäuser der Altstadt reichen in ihrem Bestand bis in das 15. Jahrhundert zurück und bedeutende Bestände des 16-18 Jh sind teils original erhalten. Besonders zu erwähnen ist das Baumannsche Haus (1582), die alte Universität (1492-Barock verändert) und die Sankt Petersgasse, stellvertretend für viele weitere Kleinode der der Zimmermannskunst und Holzschnitzerei. Die Stadtkirche reicht in die spätromanische Zeit des 13 Jh. zurück, das Langhaus wurde spätgotisch neu erbaut. First mentioned in the year 985, when Emperor Otto III. donated the village and environment to the Bishopric of Worms. Sited aby an imperial and trading route, the village had importance therefore, and it was Emperor Albrecht, who gave in 1303 town right on the base of the imperial city of Heilbronn to the village. Soon after the town was strong fortified, and was pledged by the Bishopric of Worms to the Margraves of Baden or the Palatinate in alternating sequence; it should last until the battle of Seckenheim in 1462, after which the town belonged to the Palatinate constantly until 1803. In the year 1525, the citizens, lead by their protestant town priest Eisenhut (Iron hat) joined the party of the revolting peasants. After the revolt was extinguished in blood in September 1525, priest Eisenhut was decapitated. Soon after the black death stroke the Palatinate and especially its capital Heidelberg, in the years 1564-65; for safety reasons, the university was moved in these years to Eppingen. In the following centuries devastations by war strake the town, so during the Thirty Years War (1618-48) and especially the following period called “the Reunifications Wars”. Each time, the town was rebuild soon after. Between the years 1869-72, several firestorms devastated many old buildings; finally a men of the fire brigade of Eppingen was unmasked as the incendiary; again devastation doomed Eppingen by heavy bombing in WWII; but many of the old buildings were renovated or reconstructed afterwards in a fine way. Once Eppingen was strong fortified – but only the so called “Pfeifferturm” (whistlers tower) survived. The old town is a gem of carpenters work and woodcutters art, manifested in half-timbered houses of which many last back to the 15-18th century. As examples there shall be named the “Baumannsches Haus (1582)”, the “old University (1492, Baroque overworked)” and the street of Sankt Peters. The town church then lasted back to the late Romanesque time of the 13th century, while the nave was rebuild in late Gothic style.
- Standort
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Eppingen
- Sammlung
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Städte und Dörfer
- Bezug (was)
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Architektur
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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13 Jh
- (Beschreibung)
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Spätromanisch (mit Gotischer Überarbeitung)
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2023, 10:27 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architektur
Entstanden
- 13 Jh