Leistenziegel, römisch

Leistenziegel, römisch

Fragment eines rechteckigen römischen Leistenziegels (lateinisch: tegulum), ziegelrot, Ober- und Unterseite, auf Oberseite zwei Fußabdrücke eines Paarhufers (Schwein), Ziegel an einer Stelle nachträglich durchbohrt, wahrscheinlich zum Festnageln an den Dachlatten oder am Gebälk. Trittsiegel von Haus-, aber auch von Wildtieren finden sich sehr häufig auf Dachziegeln. Dies erklärt sich dadurch, dass die Ziegel zum Trocknen auf den Boden gelegt wurden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Hundespuren am häufigsten zu finden sind, es folgen Trittsiegel von Schweinen, Schafen und Ziegen. Seltener kommen Katzenspuren vor. Ebenfalls selten sind Wildtiere wie Reh und Fuchs zu identifizieren. Auch kommen häufig Abdrücke von Schuhsohlen vor.

Standort
Römermuseum Schwarzenacker, Homburg
Sammlung
Archaeology
Inventarnummer
2008RMS0638
Maße
B: 17,5 cm, T: 2 cm, L: 22,7 cm, B: 5,5 cm (Fußabdruck), L: 11,5 cm (Fußabdruck)

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Bouchard, Paul: Trittspuren von Haus- und Wildtieren auf römischen Ziegeln (= Kurtrierisches Jahrbuch, 12), 1972

Ereignis
Herstellung
(wo)
Schwarzenacker
(wann)
ca. 50-275 n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)

Geliefert über
Rechteinformation
Römermuseum Schwarzenacker
Letzte Aktualisierung
30.03.2023, 17:32 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Leistenziegel, römisch

Entstanden

  • ca. 50-275 n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)

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