Architektur

Ansicht von Norden mit Kirche (im Kern Romanisch) über Kirchhofmauer (Wehrgang mit Steinbrüstung im 18 Jh abgetragen) von Ortsseite

Die Baudenkmäler des ehemaligen Oberamts Ulm (1978): Pfarrkirche St. Justina; Baugeschichte An der Friedhofsmauer staufische Buckelquader. Von der gotischen Kirche der Turm (bis zum Glockengeschoß) wohl das älteste; dann Langhaus, Chor (um 1460 ?) und spätgotische Glockenstube. Im Barock (vielleicht 1687 oder 1700) Veränderungen am langhauswestteil. 1872 durchgreifende Innenhausrenovierung, spätere weitere Innen- und Außenrenovierungen. Lage und Baubeschreibung (Auszug) Mitten im Ort, etwas erhöht über der Straße, von ummauertem Friedhof umgeben. Quadratischer Turm mit starken mauern auf der Langhausnordseite im Osten. Am Turm bis hochhinauf nur kleine Fensterschlitze. Friedhof mit "Gigel": Mittelalterliche Wehranlage, vielleicht in staufische Zeit zurückreichend. 1656 Reparatur durch Mauerer und Zimmermann "Körperhäuschen" und "Wächterhäuslen gegen den Gassen" genannt. 1666 Reparatur des Zehendhäuslens; ff Beschreibung: Ummauerung etwa im Geviert mit Abschrägung an der Südostecke, im Osten und Nordosten nahe der Kirche (Chor bzw. Turm) vorbei. Das Bodengefälle nach Osten zu durch Aufschüttung ausgeglichen. Hier außen breite, schräg aufgemauerte Strebepfeiler. Bruchsteinmauerwerk mit Backsteinausflickungen, verputzt; auf der Südseite, neben dem Torbau z.T. zwei Schichten Buckelquader. . Auf der Nordseite Nebenpforte eingefasst von zwei Pfosten aus feinem, gelbem Sandstein mit klassizistischen Profilköpfen, um 1830/40. Auf der Südseite zweigeschossiger Torbau, sogenannter "Gigel" (nach H. Fischer: Gigel = Gipfel); Erdgeschoß massiv, verputzt, darüber Fachwerk. Die Osthälfte des Erdgeschosses Rest eines mittelalterlichen Torbaues: zwischen kräftigen Mauerpfeilern zurückgelegen das rundbogige Hausteinportal; direkt vor diesem zu den Seiten Schlitze für Falltür; zweiflügeliges, aufgedoppeltes Holztor mit altem Beschläg und mittlerem Personendurchlass; auf der Innenseite hinter dem Tor Aussparungen für Sperrbalken. Am Fachwerkoberteil lange, gerade Fußstreben; Ostgiebel vorgekragt. Satteldach in Traufstellung... HINWEIS: Der externe Link #3 führt zur Online-Ressource der Oberamtsbeschreibungen mit weiteren Informationen.

Standort
Evangelische Kirche Göttingen (Langenau, Alb-Donau-Kreis)
Sammlung
Kirchenburgen

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Architektur
Wehrkirche

Ereignis
Herstellung
(wann)
12 Jh
(Beschreibung)
Romanisch (Gotische Teilerneuerung mit späterer Überarbeitung)

Letzte Aktualisierung
06.03.2023, 10:27 MEZ

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Objekttyp

  • Architektur

Entstanden

  • 12 Jh

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