Bestand

Heinz Walter Wild, Dinslaken - Professor Dr.-Ing., Bergwerksdirektor (Bestand)

Forschung und Entwicklung / Bergwerk 2000 / Technischer Bericht 1981-1985 (1) Bohrbericht zum Einsatz des Bohrwagens Robofore Typ 408 1988 (1) Neue Sprengstoffe / Schießversuche 1971-1986 (1) 15 Jahre bergtechnische Entwicklung bei der Ruhrkohle, Bericht der bergtechnischen Fachkreise 1970-1985 (1) Verbundprojekt Kernforschungsanlage Jülich 1989-1991 (1) Schriftwechsel in der Zusammenarbeit mit Hochschulen / Allgemeines / Aachen / Clausthal 1969-1986 (1) Fachausschuss Vortrieb / Arbeitskreis Sprengvortrieb 1987-1991 (1) Arbeitskreis Sprengvortrieb des Rheinlands 1986-1989 (1) Georg-Agricola-Gesellschaft zur Förderung der Geschiche der Naturwissenschaften und der Technik e. V. 1984-1986 (1) Forschung / Allgemeines / Stellungnahmen / Schriftwechsel mit Dr. J. Tobolski von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1969-1986 (1)

Beschreibung: Geboren am 7. April 1928 in Obersten (Nahe) - gestorben 14. August 2019 in DinslakenHeinz Walter Wild, geboren 1928 in Obersten (Nahe), wurde als Gymnasiast im Januar 1944 als Luftwaffenhelfer eingezogen und musste noch im Herbst 1944 zum Reichsarbeitsdienst in den Westerwald. 1947 konnte er das so genannte Zentralabitur nachholen. Anschließend arbeitete er als Bergbaubeflissener zur Vorbereitung auf das Bergbaustudium zwei Jahre auf verschiedenen Gruben. Wegen der Währungsreform 1948 war er gezwungen, ein zweites Beflissenenjahr abzuleisten, um sein Studium selbst finanzieren zu können. Bis 1954 absolvierte er das Bergbaustudium an der Technischen Hochschule Aachen. Nach Abschluss des Studiums arbeitete Wild zwei Jahre als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Bergbaukunde in Aachen.Von 1956 bis 1959 war Wild als Betriebsingenieur bei der Bergbau-AG Neue Hoffnung in Oberhausen tätig und baute eine Abteilung für das gesamte Sprengwesen der Gesellschaft - im Ruhrbergbau bis dahin nicht üblich - auf. Von 1960 bis 1970 war er Betriebs- und Bergwerksdirektor der Schachtanlage Osterfeld der Hüttenwerk Oberhausen AG in Oberhausen. 1968 übernahm er zusätzlich zu den betrieblichen Aufgaben die Stabsabteilungen der Bergbaugesellschaft mit der Verantwortung für Planung, Technik, Organisation, Energiewirtschaft, Sicherheit und Ausbildungswesen.Nach Gründung der Ruhrkohle AG wurde Wild 1969 in der Essener Konzernzentrale die Leitung der Abteilung Forschung und Entwicklung übertragen. 1974 wurde er Lehrbeauftragter für Sprengtechnik an der Technischen Universität Clausthal und 1980 zum Honorarprofessor ernannt. 1987 trat Wild in den Ruhestand.Heinz Walter Wild hat zahlreiche Arbeiten über das Sprengwesen und zu bergbaugeschichtlichen Themen veröffentlicht. Er gehört zu den Initiatoren des Besucherbergwerks Fischbacher Kupferbergwerk und ist u. a. seit 1979 Vorsitzender des Geschichtsausschusses der Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute e. V. (GDMB).Ein im Juli 2013 übernommener Nachtrag zu den seinerzeit übergebenen Unterlagen enthält neben einigen Patentsachen vorrangig Dokumente zu der Mitwirkung Wilds in verschiedenen Beiräten sowie zu seinen gutachterlichen und beratenden Tätigkeiten in den 1990er-Jahren. So war seine Expertise im Bereich Sprengwesen u. a. im Kontext des ersten Golfkrieges bei der Löschung der brennenden Ölquellen in Kuwait oder bei der Bekämpfung eines Dioxinbrandes im Steinkohlenbergwerk Hugo im Jahr 1996 gefragt. Der Nachtrag wurde von Christian Bilke im August 2013 geordnet und verzeichnet.

Reference number of holding
BBA 180
Extent
0,6 m

Context
Bergbau-Archiv Bochum (Archivtektonik) >> Nachlässe
Related materials
Literaturhinweise: Veröffentlichungen von Heinz Walter Wild (Auswahl):
Die Schießarbeit im Steinkohlenbergbau, Essen 1984.
Sprengtechnik im Bergbau, Tunnel- und Stollenbau sowie im Tagebau und Steinbrüchen, Essen 1984.
Schau- und Besucherbergwerke in Europa. Ein Führer durch verborgene Welten, Haltern 1998.

Date of creation of holding
1969 - 1991

Delivered via
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Last update
06.03.2025, 6:28 PM CET

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1969 - 1991

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