Münze

Regenbogenschüsselchen der Vindeliker

Die ältesten in Süddeutschland entstandenen Münzen sind die Prägungen der Kelten. Dazu gehören vor allem die sogenannten Regenbogenschüsselchen. Sie werden dem Stamm der Vindeliker zugeschrieben. Die gewölbten Vorderseiten zeigen Lockenkränze, Blattkränze mit Vogelköpfen oder Schlangen und andere drachenartige Tiere. Auf den konkaven Rückseiten erscheinen Kugeln in Verbindung mit dem typischen keltischen Halsring, Kreuzsterne oder Palmetten und entsprechende Kombinationen. Der Volksaberglaube gab den Münzen ihren Namen. Demnach sollten sie vom Regenbogen herabgetropft und mit einem geheimnisvollen Zauber ausgestattet sein. Das Exemplar zeigt eine klar lesbare Inschrift auf der Rückseite. Sie lautet ATVLLOS und bezeichnet vielleicht den Münzherrn. Die Münze wird im Depot aufbewahrt.

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Archäologische Sammlungen; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Vorrömische Metallzeiten
Inventarnummer
MK 1958-63
Maße
D 17/18 mm; G 7,29 g
Material/Technik
Gold, geprägt

Bezug (was)
Metallzeit
Zahlungsmittel
Bezug (wer)
Kelten

Ereignis
Herstellung
(wann)
2.-1. Jahrhundert v. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 2.-1. Jahrhundert v. Chr.

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