Baudenkmal

Weilburg, Hinter der Eisengrube, Am Berg, Hollerstück, Walderbach, Hollerstück, Grund

Südöstlich des Ortes im sog. Distrikt "Eisenberg". Verleihungen erfolgten 1822 auf Eisenstein, 1845 auf Mangan und 1861 auf Kupfererze. Maßgeblich blieb der hier verbreitete Roteisenstein. Nach Erwerb durch die Fa. Krupp in Essen wurde 1907 der "Tiefe Stollen" aufgefahren. Der lange Zeit umfangreichere Tagebau kam in den 20er und 30er Jahren wegen des hohen Kieselsäuregehalts zum Erliegen. 1966 wurde der Untertagebetrieb eingestellt, da die Lagerstätten an geeignetem Roherz für den geschätzten Temperguss erschöpft waren.Die am Walderbach aufgereihten Bauten der Tagesanlage entstanden meist unmittelbar nach 1945. Es folgen nach dem Stolleneingang von West nach Ost der Wohn- und Betriebsleiterbau, die Waschkaue, der Förderturm mit Maschinenhaus, Werkstätten und die Aufbereitungshallen. Der 1936 in der nahen Zentralwerkstatt Tiefenbach konstruierte Förderturm der Grube "Würgengel" kam 1951 zur Aufstellung. Vielfach noch vorhanden ist die elementartechnische Ausstattung der betrieblichen Infrastruktur. Die Zeche vermittelt in Ordnung und Größe ein charakteristisches Bild des meist kleinmaßstäblichen Bergbaus im Lahn-Dill-Gebiet und Weilburger Revier. Sie ist deshalb ein schützenswertes Kulturdenkmal aus der letzten Phase des hessischen Bergbaues.

Land
Hessen
Kreis
Limburg-Weilburg
Ort
Weilburg
Ortsteil
Waldhausen
Straße und Hausnummer
Hinter der Eisengrube, Am Berg, Hollerstück, Walderbach, Hollerstück, Grund
Bezeichnung
Ehem. Grube ''Waldhausen''

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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