Vor 200 Jahren waren Bücher etwas Besonderes.

Bücher waren teuer.

Viele Menschen konnten sich keine Bücher leisten.

Deswegen waren Büchereien beliebt.

In den Büchereien konnten sich die Menschen Bücher ausleihen.

So kam die Idee für Bücher-Busse.

Die Bücher-Busse sollten Bücher zu allen Menschen bringen.

Auch heute noch gibt es Bücher-Busse.

Zum Beispiel in der Stadt Duisburg.

Der Bücher-Bus fährt durch die Stadt zu den Schulen.

Im Bus gibt es fast 5.000 Bücher.

Jeder kann sich Bücher ausleihen.

 

Vor ein paar Jahren ist in der Zeitung ein Bericht über den Bücher-Bus erschienen.

Der Bericht heißt:

Der Bus, mit dem ich die Welt entdeckte.

 

Im Bericht steht:

Der Bücher-Bus macht Menschen neugierig.

Und er hilft bei der Bildung.

 

Die Autorin von dem Bericht hat einen wichtigen Preis bekommen.

Dadurch haben noch mehr Menschen den Bücher-Bus kennen-gelernt.

Wichtig ist:

Menschen sollen kostenlos Bücher lesen können.

Dabei hilft der Bücher-Bus.

 

Bücher in Pferde-Kutschen

Früher gab es keine Busse. 

Aber es gab Pferde-Kutschen.

Auch die Pferde-Kutschen haben Bücher zu den Menschen gebracht.

 

Vor ungefähr 100 Jahren war in Europa der 1. Welt-Krieg.

Viele Soldaten mussten im Krieg kämpfen.

Das Rote Kreuz wollte, dass die Soldaten Bücher lesen konnten.

Deshalb hat das Rote Kreuz zu Bücher-Spenden aufgerufen.

Die Menschen in Deutschland haben fast 10 Millionen Bücher gespendet.

 

Pferde-Kutschen haben die Bücher zu den Soldaten gebracht.

Die Soldaten nannten die Bücher-Kutschen Bildungs-Kanone.

Auch jüdische Bücher waren dabei.

Weil viele Soldaten Juden waren.

 

Die Soldaten haben sich über die Bücher gefreut.

Sie waren besser gelaunt.

Und sie sind seltener geflohen.

 

Es gab noch eine andere verrückte Erfindung:

Das waren die Bücher-Automaten.

 

Die Bücher-Automaten standen:

  • an Bahnhöfen
  • auf Schiffen
  • in Kranken-Häusern

Das sind alles Orte, an denen man oft warten muss.

Jetzt konnten die Menschen sich ein Buch aus dem Automaten holen.

Leider waren die Bücher-Automaten teuer.

Deswegen gibt es sie heute nicht mehr.

Der Bücher-Bus

Wilhelm Sandmann hat den Bücher-Bus erfunden.

 

Im 1. Welt-Krieg war er Soldat.

Damals hat er sich über die Bücher in Pferde-Kutschen gefreut.

 

Nach dem Krieg hat er in der Bücherei Dresden gearbeitet.

Er wollte die Bücher zu den Menschen bringen.

Dafür wollte er Busse nutzen.

Busse waren moderner als Pferde-Kutschen.

Und so ist in der Stadt Dresden der erste Bücher-Bus entstanden.

Viele Menschen haben Bücher aus dem Bücher-Bus ausgeliehen.

 

Ein paar Jahre später kamen in Deutschland die Nazis an die Macht.

Die Nazis waren Verbrecher.

Die Nazis mochten einige Bücher aus dem Bücher-Bus nicht.

Sie habe diese Bücher verboten.

 

Wilhelm Sandmann fand das Verbot der Nazis falsch.

Er wollte die Bücher weiterhin im Bücher-Bus haben.

Aber die Nazis haben sich durchgesetzt.

Deshalb hat Wilhelm Sandmann gekündigt.

Er hat dann nicht mehr in der Bücherei gearbeitet.

 

Heute gibt es wieder Bücher-Busse mit vielen unterschiedlichen Büchern.

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