Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) betreut ca. 150 historische Gebäude, umfangreiche Kunstsammlungen sowie über 700 Hektar Gartenanlagen in Berlin, Potsdam und dem Land Brandenburg. 32 Häuser sind als Museen dauerhaft geöffnet. Die Stiftung hat die Aufgabe, diese ihr übergebenen Kulturgüter zu bewahren, unter Berücksichtigung historischer, kunst- und gartenhistorischer sowie denkmalpflegerischer Belange zu pflegen, ihr Inventar zu ergänzen, wissenschaftlich zu erforschen und zu interpretieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Schlösser bilden mit ihrem wertvollen Inventar gemeinsam mit den Gärten ein historisch gewachsenes denkmalgeschütztes Gesamtkunstwerk. Neben der künstlerischen Bedeutung sind die Schlösser und Gärten aber auch wichtige Orte der Geschichte. So fand beispielsweise die „Potsdamer Konferenz“ 1945 im Schloss Cecilienhof statt.

In Potsdam gehören dazu: Park Sanssouci mit seinem berühmtesten Bauwerk - dem von Georg Wenzeslaus v. Knobelsdorff nach den Vorstellungen von Friedrich II. zwischen 1746 und 1747 errichteten Schloss Sanssouci - sowie das Neue Palais, die Neuen Kammern, die Bildergalerie, das Orangerieschloss, das Chinesische Haus, Schloss Charlottenhof und die Römischen Bäder. Der Neue Garten mit dem Marmorpalais und Schloss Cecilienhof, sowie dem angrenzenden Pfingstberg mit dem gleichnamigen Belvedere. Schloss und Park Babelsberg mit dem Flatowturm und verschiedenen kleineren Baudenkmalen. Schloss und Park Sacrow; Dampfmaschinenhaus und Jagdschloss Stern.

In Berlin sind es Schloss und Garten Charlottenburg mit dem Neuen Pavillon, dem Mausoleum für Königin Luise und Friedrich Wilhelm III. und dem Belvedere. Außerdem das Jagdschloss Grunewald, Schloss und Garten Glienicke, Schloss Schönhausen sowie die Pfaueninsel mit dem gleichnamigen Schloss.

Im Land Brandenburg sind heute die Schlösser Rheinsberg, Caputh, Königs Wusterhausen, Oranienburg und Paretz als Museen der Öffentlichkeit zugänglich.

Die vom Park Sanssouci in Potsdam bis zur Pfaueninsel in Berlin reichende Kulturlandschaft wurde 1990 als Kulturdenkmal der Menschheit in die UNESCO-Liste des Natur- und Kulturerbes der Welt aufgenommen.

Die Stiftung verfügt über umfangreiche Kunstsammlungen, die nur zum Teil in den Schlossmuseen ausgestellt sind. Sie umfassen:

Gemälde (deutsche, französische, italienische und niederländische Malerei)

Skulpturen (antike und mittelalterliche Plastiken, europäische und deutsche Bildhauerkunst),

Angewandte Kunst (Möbel, Öfen, Kutschen, Beleuchtungskörper, Münzen und Medaillen, Tabatièren, Porzellan, Keramik, Glas, Textilien, Uhren und mechanische Geräte, Musikinstrumente, Kriegs- und Jagdgerät),

Die Graphische Sammlung (Plansammlung, Aquarellsammlung, Ornamentzeichnungssammlung, Kunstblattsammlung, Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV., Kupferstichbandsammlung, Ornamentstiche, Kartensammlung, Inventare und Akten, Kupferplatten, Modellsammlung, historische Fotografien),

Historische Bibliotheken (u.a. Bibliotheken Friedrichs des Großen, Schlossbibliothek).