Kalenderblatt

Das Ende eines Krieges wird zu Musik, eine Stadt erfindet sich neu, und in Bonn wird ein parlamentarischer Umsturzversuch subversiv vereitelt ...
Letzte Änderung: 26.01.2021, 13:15 MEZ

Ergebnisse für den 27. April

  • Kupferstich
    1749: Im Londoner Green Park wird die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel uraufgeführt. Anlass ist ein großes Feuerwerk, das der britische König George II. auf der Themse ausrichtet. Mit dem festlichen Ereignis wird das Ende des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740–1748) begangen, der nach dem Tod des letzten männlichen Vertreters der Habsburger Monarchie Karls VI. ausbrach und fast ein Jahrzehnt in ganz Europa tobte und und sogar Ausleger in Amerika und Indien hatte. Im Ergebnis bekam Preußen im Aachener Frieden die Provinz Schlesien zugesprochen und steig zur europäischen Großmacht auf. In London wurde die „Music for the Royal Fireworks“ derweil mit Begeisterungsstürmen aufgenommen.
  • Holz, Willy. - Flemming [u.a.], 1925 1925
    1920: Im preußischen Parlament wird das so genannte Groß-Berlin-Gesetz verabschiedet. Es regelt den Zusammenschluss der bisherigen Stadt Berlin mit mehreren kreisfreien Städten (u. a. Lichtenberg, Schöneberg, Charlottenburg, Wilmersdorf und Spandau) sowie zahlreichen Landgemeinden und Gutsbezirken der umliegenden Kreise. Mit Inkrafttreten des Gesetzes am 1. Oktober desselben Jahres verdoppelt sich die Einwohnerzahl Berlins auf 3,8 Millionen. Die Fläche verachtfacht sich auf ca. 880 Quadratkilometer. Groß-Berlin wird in 20 Bezirke unterteilt, seine Grenzen entsprechen im Wesentlichen noch dem heutigen Grenzverlauf Berlins.
  • Desgleichen Nr. 222 a, 84 x 59 cm, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 153 Plakatsammlung: politische Plakate
    1972: Im Deutschen Bundestag scheitert ein konstruktives Misstrauensvotum der CDU/CSU gegen die amtierende sozial-liberale Regierung unter Willy Brandt. Geplant war, dass Rainer Barzel (CDU) mit der absoluten Mehrheit, über die seine Fraktion seit einigen Parteiübertritten aus den Fraktionsreihen von SPD und FDP verfügte, zum Bundeskanzler gewählt wird. Doch daraus wurde nichts, weil nicht alle Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion für Barzel stimmten. Wie sich später herausstellte waren einige CDU-Abgeordnete von der ostdeutschen Staatssicherheit bestochen worden. Ende 1972 kam es dennoch zu Neuwahlen, bei denen Barzel gegen Brandt antrat. Doch er verlor erneut und gab bald darauf auch sein Amt als Parteivorsitzender der CDU ab – an Helmut Kohl.