Archiv

Landesarchiv Speyer

Das Landesarchiv Speyer ist innerhalb der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz zuständig für die Betreuung von staatlichen Behörden, öffentlich-rechtlichen Einrichtungen und Kommunen im Gebiet des früheren Regierungsbezirks Rheinhessen-Pfalz.

Das heutige Landesarchiv Speyer wurde 1817 in Speyer, am Sitz der Bayerischen Kreisregierung, als Königlich bayerisches Kreisarchiv eingerichtet. Nach mehrfacher Umbenennung (1921–1938 Bayerisches Staatsarchiv Speyer, 1938–1974 Staatsarchiv Speyer) lautet die Bezeichnung seit dem 1. Januar 1975 „Landesarchiv Speyer“. Den historischen Kern des Landesarchivs bilden die Aktenbestände von staatlichen Behörden und Gemeindeverwaltungen des von 1815 bis 1945 zu Bayern gehörenden Rheinkreises bzw. des bayerischen Regierungsbezirks Pfalz unter Einschluss der darin gelegenen Territorien des Heiligen Römischen Reiches und von Teilen des von 1798 bis 1814 zu Frankreich gehörenden Departemens Donnersberg (Mont-Tonnerre). Aus dem 19./20. Jahrhundert gehören zu den bedeutendsten Beständen die Akten der Regierung der Pfalz, aus der Zeit des Nationalsozialismus die Akten der Geheimen Staatspolizeistelle Neustadt (Bestände H 90 und H 91 mit über 12.000 Akten und fast 60.000 Karteikarten) und die Unterlagen zur Entnazifizierung der Pfalz (Bestand R 18 mit ca. 60.000 Akten).

Das Landesarchiv steht analog (Lesesaal) und digital (digitaler Lesesaal: www.apertus.rlp.de und Kirchenbuchportal: www.archion.de) für einen breiten Kreis von Benutzenden zur Landes-, Orts- und Personengeschichte zur Verfügung.

Landesarchiv Speyer
Otto-Mayer-Str. 9
67346 Speyer