Kleid
Promenadenkleid mit Reliefapplikationen
Kurze Jäckchen, sogenannte Spenzer waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts sehr beliebt. Namensgeber war der englische Lord George John Spencer, der 2. Earl of Spencer (1758-1834), der die beschädigten Schösse seines Fracks abgeschnitten haben soll. Effektvoll belebt reicher plastischer Schmuck "à la hussarde" aus senfgelbem Seidenatlas die gleichfarbige, doch matte, mit kleinen Rauten gemusterte Seide des Kleides. Unter dem fast taillenlangen Jäckchen wird ein hoher, von Seidenbandträgern in Brusthöhe gehaltener Rock getragen. Er fällt vorn glatt, gerade und körpernah herab. Seitlich sind je zwei Keile eingesetzt, alle Weite ist in den Rücken gelegt. Drei Reihen steifer, wattierter Satinrollen sind über dem Rocksaum zu Guirlanden angeordnet; dieser plasische Besatz verleiht dem weich fallenden Seidengewebe die gewünschte, abstehende Form. Anleihen aus der Herrenmode, wie der Umlegekragen und die militärischen Schmuckelemente auf den Spencer-Vorderteilen unterstreichen den "Ausgehcharakter" des Kleides. ChrW
- Material/Technique
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Gemusterte Seide mit Kreppcharakter, Besatz: Seidenatlas und Passementerie; Futter: Baumwollbatist
- Measurements
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Länge: Spenzer VL/RL 38 cm
Länge: Rock VL. 108 cm/ RL.111 cm 108 cm
- Location
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Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventory number
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2003,KR 204 a,b
Seide
Braun
- Rights
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Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
- Last update
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05.05.2023, 9:22 AM CEST
Object type
- Kleid
Time of origin
- um 1820