Für die Geschichte Berlins war er einer der wichtigsten Foto-Chronisten der Nachkriegsjahre und der geteilten Stadt: der Bildjournalist Harry Croner (1903 – 1992). Mit seiner Kamera dokumentierte er das Leben im geteilten Berlin: den Wiederaufbau und das Entstehen neuer Wahrzeichen, den Alltag, Prominenz aus Kultur und Politik – und besonders das Geschehen auf den Bühnen. Mit dem Fund von Aufnahmen einer Deportation in Paris 1941 hat das Stadtmuseum Berlin die Aufgabe und Chance, sich der Person Harry Croner neu zu nähern.
Gustav Edmund Pazaurek wurde 1865 in Prag geboren und studierte dort an der Deutschen Universität Kunstgeschichte. 1906 ging er nach Stuttgart ans Landesgewerbemuseum und war dort von 1913 bis 1932 Vorstand der kunstgewerblichen Abteilung. Pazaurek war Mitglied des 1907 gegründeten Deutschen Werkbundes und widmete sich mit großem Eifer dem Kampf gegen den „schlechten Geschmack“.