Newsletter Virtuelle Ausstellungen Dezember 2022

Newsletter Virtuelle Ausstellungen Dezember 2022

Liebe Leser*innen,

„süßer die Glocken nie klingen, als in der Weihnachtszeit“, tönt es schon seit 1860 im Lied von Friedrich Wilhelm Kritzinger. Auch Plätzchen, Lebkuchen und Punsch schmecken im Advent besonders gut. Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich die Weihnachtsleckereien schmecken lassen, zwischendurch bei Kerzenschein zur Ruhe kommen und diese dunkle und doch hell erleuchtete Zeit des Jahres genießen können.

Auch in unseren virtuellen Ausstellungen weihnachtet es sehr! Das Gustaf-Dalman-Institut Greifswald lädt ein zu einer fotografisch-kulinarischen Reise in das „gelobte Land der Moderne“. Zwischen Alexandria und Aleppo geht es zu den geografischen Wurzeln der Weihnachtsgeschichte. Ob Postkarten aus dem Urlaub oder Weihnachtsgrüße – um die Geschichte des Briefeschreibens geht es in der virtuellen Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. Leider ist das Weihnachtsfest nicht immer besinnlich – 1919 fiel Weihnachten im Remstal buchstäblich ins Wasser. Vom Remshochwasser erzählt die virtuelle Ausstellung aus dem Haus der Stadtgeschichte in Waiblingen.

Süß klingen die Glocken schließlich auch in der virtuellen Ausstellung des Landeskirchlichen Archivs Kassel – hier dreht sich alles um Geschichte und Bedeutung der Kirchenglocken. Diese läuten Feiertage ein und verkünden die Uhrzeit, die Zukunft können sie allerdings nicht voraussagen. Hier hilft die Christrose: Laut volkstümlichem Brauch wird sie in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember zu einem weihnachtlichen Wetterorakel für das kommende Jahr! Mehr erfahren Sie in der virtuellen Ausstellung der Universitätsbibliothek Regensburg.

Bevor wir ins neue Jahr rutschen, lassen wir 2022 in unserem Jahresrückblick noch einmal Revue passieren. Es war ein Jahr der Neuanfänge: Unser Portal für Datenpartner, DDBpro, wurde rundum erneuert, die nutzerorientierte Neustrukturierung unseres Hauptportals schritt voran, das Themenportal zur Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts (angesiedelt beim Archivportal-D) ging online und zahlreiche neue Datenpartner sowie spannende Objekte fanden ihren Weg in die Deutsche Digitale Bibliothek. Es war aber auch ein Jahr des Abschieds: In Berlin feierte der Kulturhackathon Coding da Vinci seine Abschlussveranstaltung. Doch auch diesem Abschied wohnt womöglich ein Anfang inne…

Wir wünschen allen, die feiern, frohe Weihnachten, happy Chanukka und ein schönes neues 2023. Bleiben Sie neugierig!

Ihre Deutsche Digitale Bibliothek

Jahresrückblick 2022: Digitaltag, das neue DDBpro Design, 10 Jahre Deutsche Digitale Bibliothek
Jahresrückblick 2022: Digitaltag, das neue DDBpro Design, 10 Jahre Deutsche Digitale Bibliothek
Jahresrückblick

Herzlichen Dank: 2022

Die Corona-Pandemie und ihre Folgen sind auch dieses Jahr noch nicht gänzlich überwunden. Dazu sehen wir jetzt, im Winter 2022, einer neuen, aber wieder komplexen und hochproblematischen Weltlage entgegen, die die Grundfeste unserer Überzeugungen ins Wanken geraten lässt. Wir wagen trotzdem oder vielleicht gerade deshalb einen Rückblick auf das vergangene Jahr und unsere Arbeit.

Virtuelle Ausstellung
Frère Jacques in dem Kinderbuch Vieilles Chansons les Petits Enfants 1910, aus der Sammlung von Wikimedia Commons (CC BY-NC 4.0)
Frère Jacques in dem Kinderbuch Vieilles Chansons les Petits Enfants 1910, aus der Sammlung von Wikimedia Commons (CC BY-NC 4.0)
Landeskirchliches Archiv Kassel

Süßer die Glocken nie klingen ...Kirchenglocken erzählen

Glocken, Kirchenglocken eröffnen ein Universum. Der Klang der Glocken verbindet Himmel und Erde, begleitet das Leben, läutet bei Taufe und Beerdigung. Glocken strukturierten früher den Tagesablauf. Und Glocken berühren. Die Glocken-Ausstellung des Landeskirchlichen Archivs Kassel umfasst rund tausend Jahre und spannt den Bogen von der Lullusglocke zu Hersfeld (11. Jahrhundert) bis zum Carillon der Karlskirche in Kassel.

Virtuelle Ausstellung
„Gil Hüttenmeister: Gizeh, Cheops-Pyramide, Juli 1987“, aus der Sammlung von: privat (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
„Gil Hüttenmeister: Gizeh, Cheops-Pyramide, Juli 1987“, aus der Sammlung von: privat (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Gustaf-Dalman-Institut Greifswald

Das gelobte Land der Moderne: Deutsche Reisefotografien zwischen Aleppo und Alexandria

Gustaf Dalman hält nicht viel von Knipsern. Wenn der deutsche Palästinakundler ab 1899 zwischen Aleppo und Alexandria unterwegs ist, lässt er sich Zeit. Er beobachtet, greift zum Notizbuch und zur Kamera: sachlich, stilvoll, immer auf Augenhöhe mit seinem Gegenüber, sei es nun ein Mensch oder ein Klappspaten. Bis zu seinem Tod im Jahr 1941 sammelt Dalman in Greifswald rund 20.000 eigene und fremde Fotografien einer Kulturlandschaft auf dem Sprung zur Moderne.

Virtuelle Ausstellung
Papiermühle Schirigswalde (1727), aus der Sammlung von Deutsches Buch- und Schriftmuseum (CC BY 3.0 DE)
Papiermühle Schirigswalde (1727), aus der Sammlung von Deutsches Buch- und Schriftmuseum (CC BY 3.0 DE)
Deutsches Buch- und Schriftmuseum

... schreib mal wieder! Zur Kulturgeschichte des Briefes

Seit Jahrtausenden schicken Menschen einander Nachrichten. Ob mit Rauchzeichen, auf ägyptischen Tonscherben, im Briefumschlag oder als E-Mail: Material, Transport und Formate ändern sich, das Bedürfnis nach Information und Kommunikation bleibt. Erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts erreicht der Brief seine*n Adressat*in im Umschlag. Wie funktionierte die schriftliche Kommunikation über die Jahrtausende? Wer schrieb wem was? Seit wann gibt es das Briefgeheimnis und wie wurde es gewahrt? Welchen Weg nahm der Brief von Absender*in zur*m Empfänger*in? Und wie geht es mit dem Medium Brief in Zukunft weiter? Diese und viele andere Fragen haben uns interessiert.

Virtuelle Ausstellung
„Ruderboote in der Langen Straße", Foto, Dezember 1919, Waiblingen, aus der Sammlung des Stadtarchivs Waiblingen (Public Domain Mark 1.0)
„Ruderboote in der Langen Straße", Foto, Dezember 1919, Waiblingen, aus der Sammlung des Stadtarchivs Waiblingen (Public Domain Mark 1.0)
Haus der Stadtgeschichte Waiblingen

Als Weihnachten ins Wasser fiel. Remshochwasser 1919

Es kam alles zusammen: Temperaturen über 0 °C, tagelanger Dauerregen und eine ungewöhnlich früh einsetzende Schneeschmelze in den Höhenlagen des Remstals. Zwei Tage vor Weihnachten schließlich setzte Starkregen ein, flussabwärts nahm die Katstrophe ihren Lauf. Die Pegel in Waiblingen stiegen am 24. Dezember bis 21 Uhr auf einen Höchstwert von 3,60 Meter. Das rechtsseitige Ufer versank schnell in den Fluten. Die Wassermassen drangen durch das Beinsteiner Tor und unterhalb der Bürgermühle in die Altstadt ein. Straßen und Häuser standen plötzlich unter Wasser...

Virtuelle Ausstellung
Helleborus niger flore albo vel roseo. I. B., Georg Wolfgang Knorr, 1750, Nürnberg, aus der Sammlung von: Universitätsbibliothek Regensburg (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Helleborus niger flore albo vel roseo. I. B., Georg Wolfgang Knorr, 1750, Nürnberg, aus der Sammlung von: Universitätsbibliothek Regensburg (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Universitätsbibliothek Regensburg

„Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit ...“ - Die sagenumwobene Christrose in historischen Darstellungen

Dieses Weihnachten orakelt es an der Universitätsbibliothek Regensburg: Erfahren Sie Botanisches, Pharmazeutisches, Historisches, Kurioses, Sagenhaftes, Literarisches, Musikalisches und Religiöses rund um die Christrose. Nach einem alten volkstümlichen Brauch wird die Christrose als Orakelblume in der Weihnacht vom 24. auf den 25. Dezember verwendet. Zwölf Knospen werden abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Jede Knospe steht für einen Monat des kommenden Jahres. Öffnen sich die Knospen über Nacht, so werden die entsprechenden Monate gutes Wetter für die Landwirtschaft bieten. Bleiben sie geschlossen, muss man mit schlechtem Wetter rechnen.

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