Newsletter November 2022

Newsletter November 2022

Liebe Leser*innen,

heute möchten wir mit Ihnen feiern. Vor genau 10 Jahren, am 28. November 2012, ging die Deutsche Digitale Bibliothek (damals noch als Betaversion) online. Seitdem ist Vieles passiert, weshalb wir auf die wichtigsten Stationen zurückblicken und auch einen kurzen Blick in die Zukunft wagen möchten. Soviel sei schon erwähnt: Wir freuen uns auf die nächsten 10 Jahre mit Ihnen!

In unserem Newsletter begeben wir uns noch weiter auf Reisen in die Vergangenheit und auf Spurensuche und müssen feststellen: Häufig gibt es keine endgültigen Antworten. So bei der Entstehungsgeschichte des Würfels – den soll es bereits vor 8.000 Jahren gegeben haben, seine Erfindung schreiben sich diverse Völker auf die Fahnen. Gesichert ist aber nur, dass niemand so ganz genau weiß, wer ihn erfunden hat. „Woher? Weshalb? Warum?“ fragt sich sodann auch das Deutsche Buch- und Schriftmuseum, das sich in seiner neuen virtuellen Ausstellung auf Spurensuche nach den Provenienzgeschichten seiner Objekte begibt. 

Und weiter geht es mit Spuren und Geschichten: Auf die Fährte des deutschen Jazz-Fotografen Chargesheimer setzt sich das Rheinische Bildarchiv, auf die Suche nach den Geschichten hinter den deutschsprachigen Kinder- und Jugendbüchern im sozialistischen Rumänen macht sich das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München. Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung verfolgen wir mithilfe des gleichnamigen Archivs und die Stationen und Menschen unseres Kultur-Hackathons Coding da Vinci im Nachbericht der Abschlusskonferenz. 

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, Stöbern und Entdecken. Bleiben Sie neugierig.

Ihre Deutsche Digitale Bibliothek

10 Jahre DDB: Unser Panorama
10 Jahre DDB: Unser Panorama
Wir feiern!

10 Jahre Deutsche Digitale Bibliothek

Am 28. November 2012 wurde die erste Betaversion der Deutschen Digitalen Bibliothek präsentiert. Seitdem ist viel passiert und wir möchten dieses Jubiläum zum Anlass nehmen, die wichtigsten Stationen unserer Entwicklung Revue passieren zu lassen. 

Entdecken
Spielwürfel (1./8. Jahrhundert), Bronze, 1,4 x 1,4 x 1,4 cm © Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA 3.0 DE)
Spielwürfel (1./8. Jahrhundert), Bronze, 1,4 x 1,4 x 1,4 cm © Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA 3.0 DE)
Geschichte und Geschichten eines Spielgeräts und Symbols

„Die Würfel sind gefallen.“

Der Würfel ist ein Symbol des Zufalls, des Glücks oder auch der Endgültigkeit. Schon in der Antike waren der Würfel sowie die Unveränderlichkeit seiner Wurfergebnisse als Sinnbild geläufig: Julius Caesar prägte an der Kriegsfront die Redewendung „Die Würfel sind gefallen“ („Alea iacta est“). Warum aber gab es verschiedene Formen? Welche Entwicklungen hat der Würfel durchlaufen? Und welche spannenden Geschichten und Erzählungen stecken dahinter?

Entdecken
Blick in eine Akte Copyright: AddF/Sonja Rode
Blick in eine Akte Copyright: AddF/Sonja Rode
Wir sind die DDB

Das Archiv der deutschen Frauenbewegung

Das Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF) ist ein Dokumentationszentrum und Forschungsinstitut und wurde am Internationalen Frauentag 1984 in Kassel eröffnet. Es hat eine umfangreiche und inzwischen einzigartige Sammlung zur Geschichte der Frauenbewegungen und zum Alltagsleben von Frauen in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert aufgebaut. 

Virtuelle Ausstellung
„Aufgeschlagene Seite der Gutenbergbibel“, Mainz, ca. 1455, aus der Sammlung der Russischen Staatsbibliothek Moskau (Rechte vorbehalten)
„Aufgeschlagene Seite der Gutenbergbibel“, Mainz, ca. 1455, aus der Sammlung der Russischen Staatsbibliothek Moskau (Rechte vorbehalten)
Eine virtuelle Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek

Woher? Weshalb? Warum? Provenienzgeschichten aus dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum

Woher stammen die Exponate, weshalb sind Objekte ausgestellt und warum liegen sie in diesem Museum und nicht an einem anderen Ort? Wann kamen sie dorthin und warum? Welche Geschichten bringen sie mit? Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig hat sich in ihrer neuen Virtuellen Ausstellung auf Spurensuche begeben.

Virtuelle Ausstellung
Chargesheimer: Ella Fitzgerald und Luis Armstrong, aus der Mappe: Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Rheinisches Bildarchiv, Köln, aus der Sammlung von: Privat (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Chargesheimer: Ella Fitzgerald und Luis Armstrong, aus der Mappe: Armstrong. Fitzgerald, Köln, DuMont Schauberg o. J. (1961), Rheinisches Bildarchiv, Köln, aus der Sammlung von: Privat (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Eine virtuelle Ausstellung des Rheinischen Bildarchivs Köln

Chargesheimer fotografiert Jazz. Köln 1950-1970

In den 1950er Jahren begegnete der Kölner Fotograf Chargesheimer dem Eisdielenbesitzer und Jazz-Enthusiasten Gigi Campi, der Konzerte organisierte und zeitweilig ein eigenes Schallplatten-Label „Mod Records“ herausgab. Chargesheimer fotografierte Künstler, Proben und Konzerte und steuerte Vorlagen für Schallplatten-Cover bei. Er selbst veröffentlichte 1961 die Mappe »Armstrong. Fitzgerald«.

Virtuelle Ausstellung
Die Liebe. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970, aus der Sammlung von: Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Die Liebe. Sándor Fodor: Zwickzwack und Blinzeblinz, 1970, aus der Sammlung von: Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Eine virtuelle Ausstellung des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

Graue Zeiten – Bunte Seiten. Deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher im sozialistischen Rumänien

Das sozialistische Rumänien betrieb über Jahrzehnte hinweg eine für den „Ostblock“ einmalige liberale Minderheitenpolitik. So konnten in den Jahren 1944 bis 1989 rund 1.300 deutschsprachige Bücher für Kinder und Jugendliche erscheinen. Die Virtuelle Ausstellung zeigt eine repräsentative Auswahl davon und beschreibt die Umstände, unter denen deutschsprachige Bücher in Rumänien erscheinen konnten.

Aktuelles
Nach getaner Arbeit ließen die Veranstalter*innen die Sektkorken knallen, und die Gespräche folgten bei gutem Essen und gediegenem Techno-Sound ihrem eigenen Verlauf. Fotograf: Jason Krüger für Coding da Vinci (CC BY-SA 4.0)
Nach getaner Arbeit ließen die Veranstalter*innen die Sektkorken knallen, und die Gespräche folgten bei gutem Essen und gediegenem Techno-Sound ihrem eigenen Verlauf. Fotograf: Jason Krüger für Coding da Vinci (CC BY-SA 4.0)
Coding da Vinci Abschlusskonferenz im Jüdischen Museum Berlin

Es könnt' ein Anfang sein - Nostalgie und Aufbruchsstimmung bei Coding da Vinci in Berlin

Die Energie und der Enthusiasmus, mit der die Coding da Vinci-Community ihr Ziel, die Verbreitung und Nutzung von offenen Kulturdaten in den Institutionen und der Zivilgesellschaft, verfolgt, zeigte sich bei der offiziellen Coding da Vinci-Abschlusskonferenz wieder einmal in besonderem Maße. Ein großes, immer wiederkehrendes Thema war die Nachhaltigkeit und dauerhafte Verfügbarkeit von Daten, egal ob es sich dabei um von Kulturinstitutionen veröffentlichte Datensätze oder Projektcode handelt. Wiederholt wurde auch der Wunsch geäußert, die Entdeckermentalität und das Experimentieren, kurz die Kultur der Coding da Vinci-Hackathons dauerhaft in den Institutionen zu pflegen.

Anteprima
Leipziger Buchmesse 2023

Leipziger Buchmesse 2023

Die Deutsche Digitale Bibliothek präsentiert sich und ihre Angebote vom 27.4.-30.4.2023 auf der Leipziger Buchmesse.