Newsletter Juni 2023

Newsletter Deutsche Digitale Bibliothek Juni 2023

Liebe Leser*innen,

70 Jahre ist der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 nun her – Zeit für uns, in einer virtuellen Ausstellung der Vorgeschichte, dem Verlauf und den Folgen des Aufstands auf den Grund zu gehen. Das letzte Wort behält dabei übrigens Bertolt Brecht, der in seinem Gedicht „Die Lösung“ schrieb: „Nach dem Aufstand des 17. Juni ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands in der Stalinallee Flugblätter verteilen, auf denen zu lesen war, daß das Volk das Vertrauen der Regierung verscherzt habe und es nur durch verdoppelte Arbeit zurückerobern könne. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“ 

Die virtuelle Ausstellung ist Teil unserer neuen Themendossiers, die Artikel, Ausstellungen, Spiele und Bildergalerien vereinen, um Sie die Objekte der Deutschen Digitalen Bibliothek in neuen Zusammenhängen entdecken zu lassen. In diesem Newsletter möchten wir Ihnen das Dossier „Deutsch-deutsche Geschichte nach 1945“ vorstellen: Testen Sie Ihr Wissen über die innerdeutsche Grenze, erfahren Sie mehr über das Jahr 1968 in der Bundesrepublik und in der DDR und scrollen Sie sich durch unsere Bildergalerien. Zu guter Letzt wünschen wir Ihnen einen schönen Ausstellungsbesuch bei „Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953“.

Bleiben Sie neugierig!

Ihre Deutsche Digitale Bibliothek
 

"Hennigsdorfer Stahlarbeiter durchqueren bei Ihrem Marsch nach Ostberlin den Westberliner Arbeiterbezirk Wedding", aus der Sammlung des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
"Hennigsdorfer Stahlarbeiter durchqueren bei Ihrem Marsch nach Ostberlin den Westberliner Arbeiterbezirk Wedding", aus der Sammlung des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Virtuelle Ausstellung

Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Zur Eröffnung dieser virtuellen Ausstellung sind genau 70 Jahre seit dem Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR vergangen. Der Protest vom 17. Juni 1953 steht heute als Symbol für Zivilcourage und das Eintreten für demokratische Freiheit.

Spiele
„Deutsch-deutsche Grenze“, Fotograf: Uwe Gerig, Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
„Deutsch-deutsche Grenze“, Fotograf: Uwe Gerig, Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)
Quiz

Which side are you on? Fotografien der innerdeutschen Grenze

In Berlin wie in ganz Deutschland trennten von 1961 bis 1989 Mauern, Zäune, Minen und Posten das Land und viele Familien. Die Grenzanlagen wurden über die Jahre immer weiter ausgebaut. Es veränderten sich aber auch die Wahrnehmungen der Grenze. Für viele wurde sie alltäglicher. Für die einen brutale Grenze, war sie für andere eine touristische Attraktion. Welche Orte der ehemaligen innerdeutschen Grenze erkennen Sie? Testen Sie Ihr Wissen!

Artikel
Jürgen Henschel: Kleinbildnegativ: Fritz Teufel, 1967, FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Jürgen Henschel: Kleinbildnegativ: Fritz Teufel, 1967, FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
1968 in der Bundesrepublik und in der DDR

Tanzen und Verstecken

1968 verlief im Westen ganz anders als im Osten. In westdeutschen Großstädten versammelten sich Student*innen, um zu protestieren und zu provozieren. In der DDR mussten die Protestaktionen gegen den Einmarsch sowjetischer Truppen in die ČSSR aus dem Verborgenen heraus stattfinden. Wir nehmen Sie mit ins Jahr 1968.

Galerie
Andres, Erich. Hamburg. Bewohner eines Reihenhauses gestaltet den Vorgarten, SLUB / Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Andres, Erich. Hamburg. Bewohner eines Reihenhauses gestaltet den Vorgarten, SLUB / Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Bildergalerie mit Objekten aus der Deutschen Digitalen Bibliothek

Gärten in Ost und West

Die einen arbeiten, die anderen ruhen sich aus. Die einen sammeln, die anderen kaufen: Die Fotos zeigen Gärten in der Bundesrepublik und in der DDR. Sind die unterschiedlichen Lebenswelten in West und Ost auf den Fotos erkennbar? Manche Fotos sind eindeutig dem einen oder dem anderen Land zuzuordnen. Erkennen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede? 

Galerie
Italienisch-spanisches Lebensmittelgeschäft von Paul und Margareta Marino in der Goethestraße 45, 25. Juli 1977, Stadtarchiv Karlsruhe (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Italienisch-spanisches Lebensmittelgeschäft von Paul und Margareta Marino in der Goethestraße 45, 25. Juli 1977, Stadtarchiv Karlsruhe (Rechte vorbehalten – Freier Zugang)
Bildergalerie mit Objekten aus der Deutschen Digitalen Bibliothek

Neue Heimat in Deutschland

Die Ankunft der sogenannten Gastarbeiter*innen in der Bundesrepublik und der Vertragsarbeiter*innen in der DDR verlangte beiden Seiten etwas ab: den Neuankömmlingen und den Alteingesessenen. Zwischen beiden Gruppen ergaben sich im Alltag immer wieder Berührungspunkte. Bei der Arbeit oder beim Einkaufen, beim Feiern oder Beten stellte sich die Frage, ob man lieber unter sich bleiben oder aufeinander zugehen möchte. Für die Gast- und Vertragsarbeiter*innen war die Ankunft in Deutschland nicht immer einfach. Sprache und Kultur waren nicht vertraut, finanzielle und soziale Möglichkeiten oftmals prekär. Die Bilder dokumentieren getrennte Lebensbereiche, aber auch Orte, an denen Begegnungen stattgefunden haben.

Weitere Informationen
Berlin Jubel am Kudamm, 1989, Fotograf: Uwe Gerig, Deutsche Fotothek

Themendossier Deutsch-deutsche Geschichte nach 1945

Viele weitere Artikel, virtuelle Ausstellungen, Spiele und Bildergalerien finden Sie im Dossier Deutsch-deutsche Geschichte nach 1945.